Grossschrubbtag

Abgesehen davon, daß ich mir direkt nach dem Aufstehen (wieder mal) den Schädel am Schlafzimmertürrahmen lädiert habe, fing der  Tag gar nicht so schlecht an: Die Sonne schien aus allen Knopflöchern, der Wind war fast komplett weg, nur die Temperatur war mit 13.5°C noch nicht so wirklich begeisternd.

Zwei Stunden später und nach einem ausgiebigen und dem Wochentag angemessenen Frühstück, sah die Sache schon anders aus. Ich machte mich daran, die Achterkabinen von all dem Gerümpel zu befreien, das Morgans Jungs da entsorgt hatten, und Andy schnappte sich den Kärcher und fing an, zunächst das Cockpit und anschließend das Deck wieder in einen halbwegs bewohnbaren Zustand zu versetzen.

Es war noch nicht 10h, da sah ich Andy draußen schon oben ohne rumhantieren, da die Temperatur mittlerweile auf 26° geklettert war.  So  rödelten wir bis 15h30 vor uns hin und jetzt sieht zumindest der hintere Teil des Bootes und ein Teil des Innenraums wieder ansatzweise brauchbar aus, soweit das ohne Farbe und Pinsel möglich war. Dieser Kohlestaub, der hier wirklich in jede Ritze kriecht, ist wahrlich überaus lästig und zudem äußerst hartnäckig. Wasserknappheit  hin oder her: Ohne den Kärcher hätten wir vermutlich Tage gebraucht, um überhaupt soweit zu kommen…

Die Salonpolster, die Morgan nach der Katzenattacke zum Waschen gegeben hatte, sind derweil auch wieder zusammengebaut, so daß auch der Salon wieder halbwegs bewohnbar aussieht. Richtig gefallen tun sie mir immer noch nicht und nach einer Stunde kann man kaum noch drauf sitzen, also werde ich wohl irgendwann noch ein paar neue anfertigen (oder lassen). Momentan erfüllen sie aber ihren Zweck und sehen wieder einigermaßen ok aus.

Eigentlich war geplant, nach der Schrubbaktion duschen zu gehen, was zu essen und anschließend im Clubhaus noch ein Bier zu trinken, aber zum einen war ab 17h scheinbar auf dem gesamten Clubgelände das Wasser für zwei Stunden abgestellt, was Andys  Versuch eines Duschgangs zu einer relativ fruchtlosen Unternehmung werden ließ, und zum anderen hatte das Clubhaus dann tatsächlich bereits geschlossen, als wir gegen 20h frisch geduscht und umgezogen doch noch mal den Versuch starteten, ein Bier abzugreifen.

Sei’s drum. Ein Glas Wein aus der Bordbar tat es dann auch…

Hier sieht man dann auch, wo die Farbe geblieben ist …
… die hier fehlt

   

ein Satz Elektrowerkzeuge zum durchtrocknen an die frische Luft
Cockpit
Backbord-Achterkabine (Materiallager)
Steuerbord-Achterkabine (schon fast leergeräumt)
Die immer noch unfertige Naßzelle
Die Navigationsecke
Cockpit. Wieder bewohnbar
Der Salon NACHHER