Lockdown, Tag 4

Der Morgen begann bunt: Wachgeworden um kurz vor sechs, sah der Himmel bolschenfarben aus wie auf einer Kitschpostkarte. Zeit, mal mit der GH5 ein wenig rumzuspielen. Im Anschluß ein paar Cornflakes, die Zeitung, neues (oder auch nicht) von Corona und dann kann der Tag so allmählich beginnen.

Nach dem Blödtag gestern, hatte ich wenig Lust, heute irgendwas größeres am Boot anzufangen, und habe stattdessen erneut versucht, den Spark wieder zum Leben zu erwecken. Nachdem der erste Tipp, nämlich ihn vor dem nächsten Kalibrierungsversuch für eine halbe Stunde im Kühlschrank zu deponieren, herzlich wenig gebracht hatte, war der nächste dann allerdings ein Treffer: Wenn man den Spark nicht, wie im Manual dargestellt, auf den „Beinen stehen läßt“, sondern ihn um 90° kippt und hochkant auf zwei der Motoren stehen hat bevor die Kalibrierung losgeht, dann fungschoniert das auch. Wie bescheuert ist das denn? Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Bin mir ziemlich sicher, vor dem letzten Update war das noch nicht so …
Egal, nu fliecht er wieder… Und wo ich nun schon mal dabei war, habe ich den Phantom 3P dann auch mal hervorgekramt, vom gröbsten Staub befreit und die Akkus geladen. Das Ding lag jetzt fast zwei Jahre lang unbenutzt rum, und selbstverständlich tat es ohne diverse Updates (und Kalibrierung natürlich) erstmal garnix. Aber, zu meiner großen Verwunderung, war es im Anschluß daran tatsächlich wieder einsatzklar, die Akku-Anzeige ließ auf knapp 20 Minuten Flugzeit hoffen, und der Start vom Salondach aus verlief ohne jedes Problem.

Im Gegensatz zum Spark, habe ich für den P3P keine Propellerschützer. Wenn der an irgendeinem Want hängenbleibt, liegt er anschließend vermutlich im Wasser. Dafür kann man ihn aber dank des Landegestells dramatisch besser aus der Luft fangen, statt auf Deck landen zu müssen, was für später unterwegs sicher die sinnvollere Alternative sein dürfte. Und bessere Videos als der Spark macht er unbestritten noch immer.

Ein 2-Minuten Video