Innenraum

Thelxinoe hat ein vier-Kabinen-Layout mit einer einzelnen Naßzelle. Die beiden vorderen Kabinen haben eine Koje von je 190x130cm, sind also im Bedarfsfall als Doppelbett zu gebrauchen und als Einzelbett geradezu luxuriös. Die hinteren Kojen sind 185cm lang und laufen von 130cm am Kopfende bis auf 80cm Breite am Fußende zusammen, sind also eher was für Einzelschläfer oder Kurzfüßler.

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Grundriß Thelxinoe (Kabinen-Ebene)

Da ich allerdings nicht die Absicht habe, größere Mengen Passagiere durch die Welt zu schaukeln, beschränkt sich die Nutzbarkeit auf die beiden vorderen, und die Steuerbord-Achterkabine, sobald ich mal irgendwann die zwischenzeitlich entsorgten Matratzen durch neue ersetzt habe. Die Backbord-Achterkabine ist als Lager, Stauraum für Werkzeug und sonstiges Material ausgelegt und beherbergt den Generator.

Die im vorherigen Bild hellblau dargestellten Flächen sind schlicht Ablagen oder Arbeitsflächen, darunter im Normalfall ein Schrank. Unterhalb der Salonsitzbänke finden sich ebenfalls überall Staufächer für Konservendosen, Getränkepaletten, Nudel- und Reisvorräte und den ein oder anderen Karton Wein.

Genügend Stauraum also, für alle möglichen Arten von Gerödel, die bei einer Weltbesegelung so nötig oder auch einfach nur nice to have sind. Für mich heißt das jedenfalls, es ist Platz genug in der Pantry, um zusätzlich zu dem eingebauten 3-Flammen-Gasherd auch noch eine elektrische Kochplatte, Microwelle, Minibackofen, Toaster, Kaffeemaschine, Icemaker und Brotbackautomaten irgendwie unterbringen zu können.

Den ursprünglich eingebauten Absorberkühlschrank hatte ich zwischenzeitlich durch einen neuen 130L Kompressorkühli ersetzt, daneben steht eine Waeco 35L Kompressorbox als Kühltruhe und eine Indel 30L-Kompressorbox für die Versorgung mit Kaltgetränken an Bord.

Die früher an Bord eingebaute „Gasanlage“ zur Versorgung von Herd/Ofen und Kühlschrank war bei der Übernahme 2015 bereits optisch in ziemlich zweifelhaftem Zustand, so daß ich sie damals gar nicht erst ernsthaft getestet habe. Von Kirsten wurde 2016 ein neuer, gebrauchter Ofen und ein entsprechender neuer Versorgungsschlauch von der Gasflasche am Heck, bis zum Ofen in der Pantry verlegt, was dann zwar irgendwie funktionierte, aber in dieser Form wohl weder den südafrikanischen, noch den deutschen Vorschriften in irgendeiner Form genügt hätte, also habe ich 2019 einen Gasfachmann beauftragt und eine ordnungsgemäße Installation vornehmen lassen. Weiterhin fanden zwei neue 10.8Kg Composit-Gasflaschen den Weg an Bord, von denen eine in die neue Gasbox am Heck, und die andere als Reserve in einen der Ankerkästen wanderte. Der drei Jahre zuvor eingebaute Ofen wurde durch einen dreiflammigen Edelstahl-Ofen ersetzt.

Die vorgefundenen acht Neonleuchten in Salon und Kabinen sind zwar noch vorhanden, wurden aber zwischenzeitlich funktionell durch LED-Lichtleisten und -Spots aufgepeppt bzw. ersetzt, die nicht nur wesentlich angenehmeres Licht verbreiten, sondern zudem auch noch erheblich weniger Strom verbrauchen.

Ebenso wurden die stromfressenden alten Aquasignal Typ 40 Navigationslaternen durch den moderneren LED-Typ 32 bzw. 34 ersetzt, einschließlich der 3-Farben-Laterne im Masttop sowie dem Dampferlicht und den Salingsleuchten.

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