Es Lebt!

Man mag es ja kaum glauben, aber nach nur einem Tag Bastelei sprang das grüne Ding, das jetzt über zwei Jahre lang ausgebaut irgendwo unterm Boot stand, zur absoluten Überraschung aller Beteiligten, beim ersten Schlüsseldrehen an und lief von Anfang an ohne zu mucken sauber durch 🙂

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Keine komischen Geräusche, keinerlei Undichtigkeiten im Öl- oder Wasserkreislauf, abgesehen von einem durchgegammelten Frostschutzstopfen am Ausgang des Wärmetauschers zum Auspuff. Selbst das dabeigewesene Instrumentenpanel mit Drehzahlmesser und Kontrollleuchten funktioniert (weitgehend).

Lediglich mit der Öldruck-Leuchte (macht garnix) und der Vorerregung der Lichtmaschine scheint es noch ein wenig zu hapern, da sie zumindest momentan nicht lädt, was aber daran liegen mag, daß dieser Motor vermutlich vorher in einem Alu-Boot gesessen hatte und daher durchgehend jedes einzelne elektrische Bauteil eine separate Masseleitung hat (haben sollte), statt wie normal üblich über die Motormasse zu funktionieren. Mag sein, daß wir da noch irgendwas nicht gefunden haben.

Das läßt ja immerhin hoffen, daß ich innerhalb eines überschaubaren Zeitrahmens tatsächlich einen funktionierenden Motor im Boot haben werde, sofern wir jetzt noch irgendwie den Z-Antrieb da drangeknotet kriegen. Meine Stimmung, die im Verlauf des Vormittags nach einem verdrehten Kreuz ein wenig im Keller war, hatte sich jedenfalls schlagartig um einige Stufen verbessert.

 

Der gestrige Aufbau des Motors auf einen improvisierten Prüfstand und Montageständer war ja schon durchaus spannend:

Keine Ahnung, ob es hier sowas wie eine Berufsgenossenschaft gibt, aber ich bin mir ziemlich sicher, daß das, was hier eine simple und praktikable Lösung mit einfachsten Mitteln darstellt, in Deutschland vermutlich hochgradig illegal wäre und gegen alle möglichen Arbeitsschutzbestimmungen verstoßen würde. Aber nuja, es funktioniert trotzdem.

Motor wuppen im Teamwork

Ansonsten haben wir heute morgen die Garage bezogen. Ein guter Teil der bislang in Kisten in den Achterkabinen verstauten Sachen sowie die bisher  noch im Sharan gelagerten Großteile wie Rettungsinsel, Wassermacher, Segel etc. sind somit erstmal aus der Schußlinie. Nun steht dem Lukeneinbau eigentlich nix mehr im Wege und sie könnten anfangen.

Jetzt gibt es gleich das typisch südafrikanische Feierabendgericht Frikadellos mit Kartoffelsalat, und dann werden wir uns wohl noch eine weitere BlueRay reinziehen.

Bis Morgen dann …