Der Eine oder Andere mag es mitbekommen haben: Seit zwei Wochen oder so bin ich, erstmals seit Jahrzehnten, Motorrad-los. Nachdem ich meine VN1500CT ein gutes Vierteljahrhundert gefahren, und in letzter Zeit wirklich lange daran herum akadiert hatte, sie gegebenenfalls in einen Container zu stecken und nach Durban zu verschiffen, hat die Ratio gegen die Emotio gewonnen und ich habe sie stattdessen verkauft. Nicht nur, daß die Transportkosten von Deutschland hierher in keiner irgendwie Sinn ergebenden Relation zum Fahrzeugwert gestanden hätten, spielte auch die Hanglage unseres Grundstücks hier eine Rolle. Drei Neunzig-Grad-Ecken und zwei Tore auf 20m am Hang, um die Garagenzufahrt hoch- oder runter- zu kommen, sind mit dem Auto zwar kein ernsthaftes Problem, mit diesem 350Kg-Klotz muß ich das angesichts Bis ans Ende der Welt … weiterlesen
What a difference a day makes …
… twentyfour little hours ….
Auch, wenn die Entwicklungen nicht wirklich überraschend kamen, fühlt sich die Welt seit gestern irgendwie drastisch verändert an.
Amerika hat die Demokratie drangegeben und sich für einen narzisstischen Autokraten als neuen Präsidenten entschieden, der sich für den Rest der Welt noch weniger interessiert, als für seine eigene Bevölkerung; die deutsche Bundesregierung ist ganz offensichtlich am Ende ihrer ungeliebten Dreifaltigkeit angelangt und selbst das Wetter bietet einem wenig Anlass zu Optimismus.
Die Welt ist gefühlt seit heute auf einen Schlag deutlich unsicherer, als das noch gestern der Fall war. Künftige Generationen (so es dann noch welche gibt, die schriftliche Aufzeichnungen führen) werden das Zeitalter ab 8.11.2024 womöglich als Beginn des Übergangs vom Anthropozän ins Entropozän bezeichnen.
Vielleicht sollte ich mal Lotto spielen; bei soviel What a difference a day makes … weiterlesen
„Let it snow, let it snow, let it snow …“
Man ist hier aber auch vor nichts sicher: Wir sind gerade mal noch acht Tage von der Tag- und Nachtgleiche, und damit auf dieser Hälfte der Murmel vom kalendarischen Frühlingsanfang entfernt, und nachdem die letzten Monate rein gar nichts von Winter zu sehen und spüren war, bricht er jetzt doch noch mit Macht herein.
Hatte ich gestern noch erwähnt, daß die Tagestemperaturen in Durban derzeit nur um die 11°C liegen, ist eine Autostunde weiter nördlich seither das pure Chaos ausgebrochen. Heute morgen kamen Meldungen rein, daß etliche Autos, Busse und LKW auf der N3 am Van Reenen Pass (1.690m) eingeschneit sind. Es hatte zwar seit Mittwoch schon Unwetterwarnungen wegen zu erwartender heftiger Regenfälle im nördlichen KwaZuluNatal gegeben, aber dies kam dann wohl doch etwas unverhofft.
Konsequenterweise haben sie „Let it snow, let it snow, let it snow …“ weiterlesen
“ I’ve got the blues“
Zumindest was das Wetter angeht, sieht es hier momentan eher trübe aus. Nachdem es monatelang überhaupt nicht geregnet hatte, scheint der südafrikanische Winter jetzt nochmal alles zu geben und seit ein paar Tagen, und erstmals seit wir hier wohnen, liegen die Tagestemperaturen bei gerade noch 11°C und es nieselt konstant vor sich hin. Wahrlich kein Wetter, um draußen irgendwas sinnvolles unternehmen zu wollen. Wenigstens muß der Garten nicht gegossen werden. Man muß es ja positiv sehen …
Überhaupt boten die vergangenen Monate nicht unbedingt übermäßig viel Gelegenheit zur Freude. Im Januar waren wir ja noch für eigentlich knapp zwei Wochen nach Deutschland geflogen, um den 97ten Geburtstag meiner Mutter zu zelebrieren, was bekanntermaßen “ I’ve got the blues“ weiterlesen
Im Land der Langsamen …
Haidiho!
Nach fast sechs Jahren hier im Lande, bin ich ja nun nicht mehr so unheimlich leicht zu schocken, was die Bearbeitungsgeschwindigkeit von Projekten aller Art angeht. Insofern hatte ich die ursprünglich mal angekündigten „na, so 7-8 Wochen wird das wohl dauern“-Aussage unserer, von der Versicherung beauftragten, Baufirma von vorn herein nicht für voll genommen. Nachdem die Versicherung schon Monate gebraucht hatte, um überhaupt mal eine belastbare Aussage zu treffen, dass die ganze Sache versichert ist, war mir eigentlich auch eher wichtig, daß es überhaupt fertig, und zugleich einigermaßen anständig gemacht wird.
Wie erwartet, war bei unserer Rückkehr aus Europa, acht Wochen nach Aufstellen des Gerüstes, natürlich noch nichtmal ansatzweise von „fertig“ die Rede. Die neue Mauer stand zwar schon weitgehend, ein Ende der Baustelle war aber Im Land der Langsamen … weiterlesen