„Let it snow, let it snow, let it snow …“

Man ist hier aber auch vor nichts sicher:  Wir sind gerade mal noch acht Tage von der Tag- und Nachtgleiche, und damit auf dieser Hälfte der Murmel vom kalendarischen Frühlingsanfang entfernt, und nachdem die letzten Monate rein gar nichts von Winter zu sehen und spüren war, bricht er jetzt doch noch mit Macht herein.

Hatte ich gestern noch erwähnt, daß die Tagestemperaturen in Durban derzeit nur um die 11°C liegen, ist eine Autostunde weiter nördlich seither das pure Chaos ausgebrochen. Heute morgen kamen Meldungen rein, daß etliche Autos, Busse und LKW auf der N3 am Van Reenen Pass (1.690m) eingeschneit sind. Es hatte zwar seit Mittwoch schon Unwetterwarnungen wegen zu erwartender heftiger Regenfälle im nördlichen KwaZuluNatal gegeben, aber dies kam dann wohl doch etwas unverhofft.

Konsequenterweise haben sie die gesamte N3 auf den 180Km zwischen Howick und Harrismith für den Verkehr gesperrt. Also wer gerade von Durban nach Johannesburg/Pretoria oder umgekehrt will, kann eigentlich nur fliegen, oder nimmt 200Km Umweg in Kauf und fährt über die N2 an der Grenze zu Swaziland lang, da die Nebenstrecken über die Ausläufer der Drakensberge auch gesperrt sind.

Die Eingeschneiten werden teilweise evakuiert …

Keine Ahnung, ob es hierzulande Schneepflüge oder überhaupt irgendeine Art von Winterräumdienst gibt; Winterreifen gehören jedenfalls nicht unbedingt zur normalen Ausrüstung hiesiger  Fahrzeuge. (Kirsten hat sich damals noch lustig gemacht, mein Sharan sei vermutlich das einzige Auto auf Winterreifen südlich des Äquators :-)= und wenn ich mir die Bilder und Videos in den diversen Whatsapp-Gruppen ansehe, würden Schneepflüge vermutlich sowieso nicht mehr durchkommen, weil die N3 weiter oben in Dreier-Reihen zugestellt ist und sowas wie Rettungsgassen eine eher europäische Erfindung sind.

Also macht man halt die Straße dicht. Na gut, das taut ja auch irgendwann wieder weg …

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