Zurück auf Anfang? Nee, doch nicht :-)

Wieder da …

Monatelang hatte mich WordPress, die wohl meistverwendete Blogsoftware, auf der auch dieser hier läuft, damit genervt, daß ein ausstehendes Update aufgrund fehlerhafter Dateiberechtigungen nicht abgeschlossen werden konnte. Sonntag beschloss ich, der Sache endlich mal auf den Grund zu gehen und das Problem zu beheben, und loggte mich in den Webspace ein. Das Problem besteht scheinbar schon, seit der Blog nicht mehr über WordPress.com selbst, sondern bei Ionos gehostet wird und somit auf meinem „eigenen Server“ liegt, schlicht weil da dramatisch mehr Speicherplatz für weniger Geld vorhanden ist.

Dummerweise sind beim rüberkopieren damals wohl die Dateiberechtigungen nur zum Teil entsprechend mitkopiert worden, jedenfalls scheiterten die automatischen Updates nun an fehlenden Schreibberechtigungen. Nachdem ich also einen guten Teil des Sonntags damit verbracht hatte, die passend zu ändern, scheine ich wohl bei der Gelegenheit irgend etwas angefaßt zu haben, was besser nicht angefaßt worden wäre, jedenfalls zeigte der Blog beim Aufruf nur noch eine leere, weiße Seite an. Wunderwelt der Technik :roll:

Wiederbelebungsversuche über WP-Admin blieben erfolglos, und nach ein paar weiteren Stunden war ich soweit, daß ich die Faxen dicke hatte und vom letzten vorhandenen Backup (immerhin vom selben Morgen) komplett neu aufsetzen wollte.

Das Ende vom Lied war, daß sogar das nicht mehr funktionierte, sich auch die zusammengestellten Restaurationsdaten noch nicht mal in ein ZIP-File packen ließen und schließlich selbst WordPress im Anschluß an dieses ganze Chaos  behauptete, Thelxinoe.de existiere garnicht. Sechs Jahre Bloggerei den Bach runter?? Dolle Wurst, was für ein erfolgreicher Sonntag .:motz::wall:

Drei mails an den Support  später, war heute morgen netterweise wenigstens der Zustand von Sonntag morgen wiederhergestellt.  Updates funktionieren zwar immer noch nicht, aber was soll’s.

Ansonsten war die Woche von kleineren Basteleien  und einer Großreinemach-Aktion geprägt. Nach zwei Tagen Starkwind und Regen sah der Kahn schon wieder aus wie Sau, aber wenn man mal alle paar Tage mit dem Kärcher rübergeht, hält sich wenigstens  der Aufwand in Grenzen. Inzwischen kann ich gut nachvollziehen, wieso viele der nicht an Bord Lebenden Jackie’s Cleaner-Service gebucht haben, um ihr Boot einmal die  Woche grundreinigen zu lassen.

Anyway, seit dieser Woche sind alle Reffleinen ordnungsgemäß bis ins Cockpit geführt und können  auf Servoklemmen belegt  werden, die Rettungsinsel ist nach der Wartung in Durban nach diversen Telefonaten und emails im fünften Anlauf tatsächlich bis zum Club geliefert worden, und selbst die Seitenteile für’s Cockpit nehmen, wenn auch quälend langsam, so ganz allmählich Gestalt an. Scheinbar nerven unsere inzwischen täglichen Besuche Daniel hinreichend, sodaß es endlich mal voran geht. Es schleicht sich die leise Hoffnung ein, daß das Cockpit vielleicht doch tatsächlich einigermaßen winddicht zu verschließen ist, bevor der Winter hier ernsthaft losgeht.

Trotzdem: Mit über einem Jahr „Bearbeitungszeit“ hat er meine Geduld mehr als überstrapaziert. Alles was er eigentlich sonst noch so hätte anfertigen sollen, von Sunshades neben dem Cockpit bis zu einer großflächigen Abschattung über dem Salondach für den nächsten Sommer, werde ich dann wohl doch lieber selber zurechtschnitzen. Lieferanten für adäquates, „marinetaugliches“ Material hierzulande habe ich inzwischen selbst gefunden, und seit Sonntag gehört nun auch eine antike Pfaff 260 zur Bootsausstattung,die für die Verarbeitung desselben wohl ausreichen sollte.

Und dann waren da noch … 

… die ungefähr zwei Dutzend unterarmlangen Mullets, die sich aus ungeklärten Gründen unter meiner  Badeplattform  versammelt hatten, etwas planlos mindestens eine halbe Stunde lang  im Kreis um den Antrieb schwammen, und  sich auch von einer per Hand bis auf 30cm rangeführten GoPro nicht beeindrucken ließen.

Abgesehen von diesem Ereignis, war fischmäßig diese Woche nicht viel los. An den meisten Tagen war es schlicht zu kalt und zu windig, um die Angel rauszuhängen, und an den paar anderen, war auch nix zu gewinnen. Kein Fisch diese Woche … Selbst die Nachbarn auf der anderen Kanalseite machten sich nicht die Mühe, sich erst auf den Steg zu begeben, sondern warfen die Angeln lieber gleich vom Balkon aus. :roll:

Was er wohl gemacht hätte, falls tatsächlich irgend etwas größeres als ein Razorbelly angebissen hätte, blieb ungeklärt…

Mangels frischem Seafood blieb also nur der Griff in die Gefrierbox, der uns untenstehendes auf den Teller brachte:

Tagesgericht: Rindersteak mit Semmelngnödeln, Rosenkohl und Champignons in einer Ziegenkäse-/Soya-/Currysauce. Mjamm …

Zum Titelbild: Auch wenn es am Sonntag eigentlich völlig harmlos aussah und überwiegend schwachwindig war, reichte der abgebildeten Katamaran-Besatzung eine spontane Bö in Verbindung mit einer etwas zu langsam durchgeführten Wende aus, um die Kiste auf den Kopp zu stellen. Und da das Wasser dort im Kanal gerade mal 2.50m tief ist, versuchten sie 10 Minuten lang vergeblich, den im Sand steckenden Mast wieder freizulegen und den Kahn wieder aufzurichten, bis schließlich ein Arbeitsboot des Clubs zu Hilfe geeilt kam …