Die Woche verlief eher ereignisarm, dafür aber ziemlich entspannt. Es sind immer noch Osterferien, auf dem Clubgelände waren zwar nur wenige Arbeiter, dafür aber relativ viele Mitglieder samt Familie unterwegs. Wenn man sich die Aktivitäten hier so ansah, schienen allerdings die meisten der Beteiligten zu glauben, die Pandemie sei inzwischen vorbei. Man steht fröhlich sabbelnd auf Armeslänge mit Bier in der Hand um den Grill, die Kinder toben in der Gegend rum, und was man so aus der Ferne erkennen konnte, trug so gut wie niemand eine Maske. Zu allem Überfluß fand dieses Wochenende auch noch ein Angelturnier statt. Wobei das ja nun nicht unbedingt eine Sportart mit übermäßig viel Kontakt ist, aber bei der abschließenden Siegerehrung saßen dann auch um die 60 Leute weitgehend maskenlos Stuhl an Stuhl um die Beachbar rum. Nun ja, wir haben uns da lieber einigermaßen rausgehalten und das nur vom Dinghy bzw. Kayak aus betrachtet.
Die Impferei hierzulande geht auch nicht so wirklich forciert voran; bis gestern waren gerade mal knapp 290.000 Personen geimpft, schlappe 0.5% der Bevölkerung oder ein Fünftel der ersten Gruppe, die ausschließlich aus dem medizinischen Personal besteht. Dafür aber wenigstens mit dem J+J-Impfstoff, der nur eine Einzeldosis erfordert. Bin gespannt, wann denn wohl die zweite Gruppe dran sein mag, in der ich mich altersmäßig dann ebenfalls einsortieren darf …
Richards Bay entwickelt sich zur Zeit scheinbar gerade zum Hotspot für Dean 365 Katamarane. Bin mir nicht ganz sicher, wie viele davon tatsächlich gebaut wurden oder heutzutage noch existieren, meine aber irgendwann mal gelesen zu haben, daß es um die 80 gewesen seien. Wie auch immer, allein sieben davon sind derzeit hier im Club zu finden, seit Ali-Cat vorletzte Woche hier einlief und jetzt am Steg uns gegenüber liegt. Neben Thelxinoe sind mit Adriana, SunSeeker, De Nada, Goody und Ali-Cat fünf weitere mehr oder weniger segelklar im Wasser und Zooff steht hier seit Jahren unberührt an Land rum. Diese Woche kam Swannie, Eigner der „SunSeeker„, mit der Idee an, wir könnten doch eine eine Art Interessengruppe aufmachen und segelnderdings mal was gemeinsam unternehmen. Warum eigentlich nicht …
Das Wetter hat sich nochmal berappelt, und legt gerade einen spätsommerlichen Endspurt hin. Waren die Temperaturen zwischenzeitlich teilweise schon auf nur noch fröstelige 20°C gefallen und ich knapp davor, die Klimaanlage einzumotten und den Heizlüfter hervor zu kramen, sind seit Freitag wieder schweißtreibende 32°C und kaum Wind angesagt. Ist mir allerdings eigentlich auch viel lieber Und, nur um es erwähnt zu haben, die Seitenteile für’s Cockpit sind natürlich ebensowenig schon fertig, wie ich meine Rettungsinsel vom Servicebetrieb zurück erhalten habe. Geduld entwickelt sich hier wirklich zur geforderten Primär-Tugend, wenn man nicht durchdrehen will …
Auch von der Fisch-Front gibt es was zu erzählen: Ich habe inzwischen rausgefunden, was mir da Nachts meine Razorbellies vom Haken holt, oder denselben mitsamt Schnur gleich mit:
Nachdem mir in der Nacht zuvor wieder mal ein 0.75er Vorfach glatt abgebissen worden war, hatte ich dieses Mal allerdings tatsächlich ein Stahlvorfach verwendet…
ps: Ja, ich weiß daß meine Lieblingsshorts allmählich ein wenig arg „beinfrei“ waren. Hab sie heute auch endlich entsorgt >:-) Keine Ahnung, was das für ein Material war, das MarinePool da verwendet hat, auf jeden Fall scheint es nur eingeschränkt UV-stabil zu sein und fällt nach ein paar Jahren in der Sonne schlicht auseinander. Geplante Obsoleszenz?
Da ja immer noch irgendwie Feiertagswoche war, haben wir nur sporadisch gekocht, und die Woche mit Fish&Chips, Burger, Pizza und Samoosas auch so rum gekriegt. Heute allerdings hat Lou „Pilchards in hot Chilisauce“ (aus der Dose) mit Pap serviert, und mir beigebracht, wie man das in Afrika traditionell mit den Fingern isst. Kann man so haben, ich bevorzuge allerdings immer noch eine Gabel oder sonst ein Werkzeug
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