Archiv der Kategorie: Unterwegs

Stippvisite

Wir waren wieder mal in Deutschland. Dieses Mal nicht nur einfach so für einen Urlaub, sondern in erster Linie, weil mein Erstgeborenes sich zu vermählen wünschte und Lou und ich eingeladen waren, diesem Ereignis beizuwohnen. Also buchte ich uns ein paar Flüge für Mitte April, und da Lou’s Schengenvisum schon seit Juli abgelaufen war, machten wir uns auf, ein neues zu beantragen.

Scheinbar hilft es bei der Bearbeitung des Visumsantrags durchaus, wenn man sich beim vorigen an die Regeln gehalten hat  und im Gastland nicht unangenehm aufgefallen ist, jedenfalls ging das ganze Procedere diesmal nicht nur erneut drastisch schneller über die Bühne als beim ersten Mal, sondern es gab von der Botschaft völlig ungefragt ein 3-Jahres-Visum für den Schengenraum. Natürlich immer noch mit den damit verbundenen Stippvisite weiterlesen

Bis ans Ende der Welt …

Der Eine oder Andere mag es mitbekommen haben: Seit zwei Wochen oder so bin ich, erstmals seit Jahrzehnten, Motorrad-los. Nachdem ich meine VN1500CT  ein gutes Vierteljahrhundert gefahren, und in letzter Zeit wirklich lange daran herum akadiert hatte, sie gegebenenfalls in einen Container zu stecken und nach Durban zu verschiffen, hat die Ratio gegen die Emotio gewonnen und ich habe sie stattdessen verkauft. Nicht nur, daß die Transportkosten von Deutschland hierher in keiner irgendwie Sinn ergebenden Relation zum Fahrzeugwert gestanden hätten, spielte auch die Hanglage unseres Grundstücks hier eine Rolle. Drei Neunzig-Grad-Ecken und zwei Tore auf 20m am Hang, um die Garagenzufahrt hoch- oder runter- zu kommen, sind mit dem Auto zwar kein ernsthaftes Problem, mit diesem 350Kg-Klotz muß ich das angesichts Bis ans Ende der Welt … weiterlesen

Ein etwas anderer Wintertrip …

Tach allerseits, und frohe Ostern!

Wir sind wieder zurück in Durban und haben unseren Ausflug in den europäischen Winter überlebt, wenn auch nur nur gerade so eben :-)

Ende Januar waren wir für (eigentlich) gut zwei Wochen nach Deutschland aufgebrochen. Zum Einen, weil ich noch ein bischen was an Behördenkram zu erledigen hatte, zum Anderen weil Mutters 97ster Geburtstag anstand, und zum Dritten, um Lou die Chance zu geben, mal einen europäischen Winter zu erleben. Letzteres hat, zugegeben, nur sehr eingeschränkt geklappt.

Dank El Niño und der globalen Erwärmung fiel der Winter 2023/24 in Norddeutschland ja weitgehend aus. Da in Deutschland dank diverser Streiks Chaos bei der Bahn absehbar war, wollten wir direkt nach Hannover, statt wie üblich nach Frankfurt fliegen. Von da aus käme man notfalls auch per Taxi ins Weserbergland, falls alle andere Stricke reißen. Ich hatte die Flüge dieses Mal extra mit Swiss und einer Zwischenlandung in Zürich gebucht, aber selbst da war von Schnee keine Spur zu sehen, und daran hat sich während unseres gesamten restlichen Aufenthaltes in Deutschland auch herzlich wenig geändert. „Für die Jahreszeit viel zu warm“, sagten sie. Ein etwas anderer Wintertrip … weiterlesen

Here we go again …

Wir sind wieder sicher in Durban angelangt. Nach all dem wochenlangen Hickhack und Gezicke um Lou’s Visum, ist es uns Ende Juni dann doch noch gelungen, die Deutsche Botschaft in Pretoria davon zu überzeugen, daß mein angetrautes Eheweib nicht etwa die Absicht hat, heimlich und illegal und womöglich auf Kosten des Staates in Deutschland zu bleiben, sobald ihr Visum abgelaufen ist, und ihre ablehnende Entscheidung zu revidieren, und im Gegensatz zum ersten Versuch gab es dieses Mal auch einen kurzfristigen Termin. Nur einen Tag nach Aufhebung des Bescheids konnte Lou zur Botschaft in Pretoria fahren, um endlich ihren Reisepaß mit eingeklebtem Schengen-Visum in Empfang zu nehmen.

Da Quatar Airways für die simple Umbuchung des nicht in Anspruch genommenen Fluges mal eben mehr als das Doppelte des ursprünglichen Preises aufrief, habe ich Here we go again … weiterlesen

Abgeschossen

Der letzte Beitrag ist, zugegeben, schon wieder eine Weile her. Was nicht zuletzt daran lag, daß es zum Einen wenig berichtenswertes gab, und mir zum Anderen auch ein wenig an Motivation gemangelt hat, hier was in die Tastatur zu picken, nur um irgend etwas  geschrieben zu haben.

Um es vorwegzunehmen: Stand letzten Mittwoch war unser Antrieb noch immer nicht wieder funktionsfähig. Zwar wieder montiert, und auch der Motor stand wieder an seinem angestammten Platz, hakte die Fertigstellung dann allerdings wieder mal an den letzten „geringfügigen Kleinigkeiten“, so daß der Kahn nun immer noch in Durban am Steg liegt.

Lou und ich sind allerdings derzeit nicht mehr an Bord. Eigentlich wollten wir ja dem südafrikanischen Winter aus dem Weg gehen und drei Monate in Europa verbringen. Also habe ich, nachdem auf der Website der deutschen Botschaft zu lesen war, daß die Erteilung eines Schengen-Visums normal zwischen 10 und 14 Tage dauert, frühzeitig Anfang April angefangen, mich bei TLS in Durban um einen Termin für das Procedere zu bemühen. Seit einiger Zeit wird das ganze Drumherum der Visa-Sache nämlich nicht mehr vom Konsulat selbst gehandhabt, sondern ist Abgeschossen weiterlesen