Angelandet & eingelebt

Anstelle von endlose Weiten bis zum Horizont um uns rum, leben wir jetzt sozusagen „auf’m Berg“. Das mit dem im letzten Beitrag noch optimistisch avisierten vielleicht schon die Woche nach Ostern einziehen hat zwar, wie heimlich schon befürchtet, nicht wirklich funktioniert, aber immerhin: Wir sind vor vier Wochen tatsächlich umgezogen. Natürlich noch nicht vollständig eingerichtet, aber so langsam wird es.

Unter dem Gesichtspunkt, was es allein für ein Gestresse war, nur ein schon fertiges Haus zu kaufen, bin ich im nachhinein ganz froh, daß wir nicht wirklich angefangen haben zu bauen wie ursprünglich mal angedacht. Muß ich echt nicht mehr haben …

Und wie isses nun so, das neuerliche Leben an Land? Tja … die ersten paar Tage waren durchwachsen. Erstmals seit ich hier lebe, geht mir Angelandet & eingelebt weiterlesen

alea iacta est

Oder auch: Der Kubus ist umgekippt. Wie im letzten Beitrag angesprochen, besteht bei uns derzeit die Überlegung, das Bootleben für eine Weile hinter uns zu lassen und, zumindest vorübergehend, sesshaft zu werden. Mieten ist uns beiden irgendwie unsympathisch, also waren wir auf der Suche nach einem Haus. Möglichst irgendwo nicht all zu weit weg von der Küste, und hinreichend groß, um auch mal ein paar Familienmitglieder oder Freunde für eine Weile zu empfangen und unterzubringen, sollte sich die Gelegenheit ergeben.

Seit Dezember hatten wir wochenlang die Abende damit verbracht, die hiesigen Immobilienportale zu durchstöbern, um womöglich ein Haus zu finden, das bezahlbar ist, irgendwie  ins obige Schema paßt, und das uns beiden gefällt.  Sicher, wir haben einen halben  Hektar Land irgendwo in Mpumalanga und könnten da auch bauen, aber das sind 800km von hier und der Weg zum Boot somit alea iacta est weiterlesen

quo vadis?

Seit wir Ende August wieder aus Deutschland zurückgekommen sind, mangelte es mir definitiv an Motivation, hier etwas „auf’s Papier“ zu bringen. Nicht, daß in der ganzen Zeit nichts berichtenswertes passiert wäre, nur fehlt mir allmählich echt der Trieb, über weitere Mißlichkeiten mit den hier ansässigen Handwerkern zu schreiben. Aber im Grunde genommen ist die ganze Sache eigentlich so haarsträubend blöd, daß ich gar nicht anders kann.

Um es kurz zu machen: Wir stecken immer noch antriebslos in Durban fest. Der Motor ist wieder drin und tut was er soll, der Antrieb ist überholt und angebaut, und angeblich hatten sie während unseres Deutschland-Urlaubs sogar einen Testlauf durchgeführt um die Funktion zu prüfen, aber wie so oft im Leben, sind es auch hier die Feinheiten, die einen gern mal ausbremsen. In diesem Fall ist es zum einen die Tatsache, daß ich nach dem Anbau des überholten Unterwasserteils feststellen mußte, quo vadis? weiterlesen

Here we go again …

Wir sind wieder sicher in Durban angelangt. Nach all dem wochenlangen Hickhack und Gezicke um Lou’s Visum, ist es uns Ende Juni dann doch noch gelungen, die Deutsche Botschaft in Pretoria davon zu überzeugen, daß mein angetrautes Eheweib nicht etwa die Absicht hat, heimlich und illegal und womöglich auf Kosten des Staates in Deutschland zu bleiben, sobald ihr Visum abgelaufen ist, und ihre ablehnende Entscheidung zu revidieren, und im Gegensatz zum ersten Versuch gab es dieses Mal auch einen kurzfristigen Termin. Nur einen Tag nach Aufhebung des Bescheids konnte Lou zur Botschaft in Pretoria fahren, um endlich ihren Reisepaß mit eingeklebtem Schengen-Visum in Empfang zu nehmen.

Da Quatar Airways für die simple Umbuchung des nicht in Anspruch genommenen Fluges mal eben mehr als das Doppelte des ursprünglichen Preises aufrief, habe ich Here we go again … weiterlesen

Abgeschossen

Der letzte Beitrag ist, zugegeben, schon wieder eine Weile her. Was nicht zuletzt daran lag, daß es zum Einen wenig berichtenswertes gab, und mir zum Anderen auch ein wenig an Motivation gemangelt hat, hier was in die Tastatur zu picken, nur um irgend etwas  geschrieben zu haben.

Um es vorwegzunehmen: Stand letzten Mittwoch war unser Antrieb noch immer nicht wieder funktionsfähig. Zwar wieder montiert, und auch der Motor stand wieder an seinem angestammten Platz, hakte die Fertigstellung dann allerdings wieder mal an den letzten „geringfügigen Kleinigkeiten“, so daß der Kahn nun immer noch in Durban am Steg liegt.

Lou und ich sind allerdings derzeit nicht mehr an Bord. Eigentlich wollten wir ja dem südafrikanischen Winter aus dem Weg gehen und drei Monate in Europa verbringen. Also habe ich, nachdem auf der Website der deutschen Botschaft zu lesen war, daß die Erteilung eines Schengen-Visums normal zwischen 10 und 14 Tage dauert, frühzeitig Anfang April angefangen, mich bei TLS in Durban um einen Termin für das Procedere zu bemühen. Seit einiger Zeit wird das ganze Drumherum der Visa-Sache nämlich nicht mehr vom Konsulat selbst gehandhabt, sondern ist Abgeschossen weiterlesen