Samstag ist’s. Nachdem ich tatsächlich bis fast 9h tief und fest geschlafen und wir geduscht und uns über das Frühstück hergemacht hatten, ging es ans Einräumen und auschecken. Kurz nach 10h hatten wir die Schlüssel an der Rezption abgeworfen und waren erneut auf dem Weg zum Capetown International Airport, um den kleinen Toyota gegen einen noch etwas kleineren VW umzutauschen.
Nachdem das erledigt war, ging es über die N2 Richtung Stellenbosch, wo wir nach leichter anfänglicher Verwirrung dann doch noch den Weg zu Duncan’s „African Overlanders“ Anwesen fanden. Nach 2 Km sandiger Buckelpiste standen wir vorm Tor und begehrten Einlass.
Im Gegensatz zu Andy’s wilden Vermutungen nach Duncan’s etwas unklarer Beschreibung bei seiner Einladung gestern, müssen wir allerdings nicht wirklich auf Strohballen schlafen, lediglich die Hütte selbst besteht aus verputzten Strohballen mit (immerhin isoliertem)Wellblechdach. 24m² mitten auf die Wiese gebaut, ein paar rustikale Betten drin, feddich. Eine Heizung wäre noch nett gewesen, ich friere mir hier derzeit echt den Hintern ab bei 14-18°C Außentemperatur tagsüber und vermutlich nicht mehr als 8-11°C Nachts.
Bischen skurriles Viehzeuchs gibts hier auch:
In erster Linie leben Duncan und Eli allerdings nicht von der Farm an sich, sondern davon, daß sie bekloppten Europäern dabei helfen, ihr Auto für irgendein abenteuerliches Unterfangen ins Land oder anschließend wieder nach Europa zu kriegen.
Nachdem wir uns so einigermaßen eingerichtet hatten, überfiel uns gegen Abend denn doch noch der kleine Hunger, und wir machten uns auf zur nächstgelegenen Mall, um ein paar Einkäufe zu tätigen und Essen zugehen. Nach der eher unbefriedigenden Aktion gestern bei KFC in Kapstadt, landeten wir diesmal in einem Steakhaus und konnten uns an ein paar guten, wenn auch zu lange gegrillten, Steaks erquicken.
Wieder zurück auf der Farm, war es mittlerweile nicht nur stockdunkel, sondern auch arschkalt, so daß Andy auf die glorreiche Idee kam, den Kamin im Küchencontainer anzufeuern.
Es wurde zwar relativ zügig relativ warm, dabei aber auch mächtig diesig, so daß wir diese Aktion nach kurzer Zeit beendeten, um nicht an Rauchvergiftung dahinzusiechen.
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