Archiv der Kategorie: Boot

Hier erscheinen Beiträge zum Thema Technik an Bord, Ausrüstung und sonstiges bootsspezifisches

Ruderbruch!

Isses nicht putzig? Ich habe, außer den gelegentlichen Pfützen, noch nichtmal Wasser unterm Kiel, und schon einen ersten kapitalen Ruderschaden. Glücklicherweise nicht am Ruder von Thelxinoe, sondern nur am Dinghy, sehr merkwürdig ist das aber trotzdem schon. Das Ruder lag, zusammen mit all dem anderen Dinghy-Kram, nun fast ein Jahr lang unangetastet in dem inzwischen völlig zerfallenen Walker-Bay Segelsack, der anscheinend nicht dafür gedacht ist, längere Zeit in der Sonne zu verbringen. Zusammen mit meinen Segeln hatte ich bei Ullman Sails daher einen neuen Sack für den ganzen Dinghy-Krempel bestellt, den Dallen auch prompt mitgebracht hat.

Nun wollte ich den Kram umpacken, und mußte dabei leicht irritiert feststellen, daß die Urethan-Ruderhalterung einfach weggebrochen ist. Auch die scheint somit nicht sonderlich UV-stabil zu sein. Immerhin: Walker Bay USA hat 64 Stück auf Lager und sich sogar bereit erklärt, mir zwei davon zu verkaufen. (Zum sensationell günstigen Schnäppchenpreis von nur 137,-USD inclusive Versand hierher :roll:). Mehr ist allerdings nicht passiert. Nachdem wir nach mehreren Mails endlich geklärt hatten, daß ich die Dinger per Paypal bezahlen kann, warte ich jetzt seit zwei Tagen auf eine Rechnung, einen Lieferschein oder irgendwas anderes, wo Empfängerdaten draufstehen würden, damit ich bezahlen kann und die die Dinger losjagen. Weihnachtssegeln fällt damit dann wohl aus. Grrr…

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Winschen, wie gewünscht …

Jetzt geht das aber sowas von rasant voran hier, man mag es kaum glauben… Heute morgen hat Hayden endlich mein Gasbox-Oberteil gebracht und gleich angebaut, und gestern, kaum zwei Tage nach meiner email-Meldung an Dallen von Ullman Sails in Durban, daß ich jetzt tatsächlich auch ein montiertes Vorstag habe, kam der gestern plötzlich und unerwartet mit meinen Segeln an. Schade zwar, daß er die eigentlich bestellten Fallen nicht auch gleich mitgebracht hatte, damit wir sie auch einziehen und die Segel mal testweise setzen könnten, aber immerhin,  alle meine neuen Segel liegen jetzt wenigstens schon mal warm und trocken im rechten Ankerkasten, der somit offiziell zur „Segellast“ umdeklariert wird.

Auf sein Anraten hin, habe ich den neuen Stackpack allerdings auch noch nicht angebaut, sondern erstmal eingelagert, da er der Meinung war, daß das Ding innerhalb von zwei Monaten total päkig aussieht, wenn ich bis dahin nicht aus dieser Kohlenstaubgegend verschwunden bin. Was mußte ich auch unbedingt einen cremefarbenen Stackpack haben wollen statt eines blauen, so wie alle anderen auch … {ich wollte auch cremefarbene UV-Schutzstreifen an Genua und Kutterfock haben statt blaue, das haben sie aber vergeigt oder schlicht verpennt]

Momentan ist es trocken. Waren Montag noch angenehme 25 Grad, hat es sich die letzten beiden Tage wieder mal bis auf schweißtreibende 38°C hochgeschaukelt, was uns aber nicht aufgehalten hat, doch noch ein bischen was zu tun. Seit heute sind immerhin drei meiner vier neu gebraucht angeschafften selbstholenden Winschen nicht nur gereinigt und gefettet, sondern tatsächlich angebaut, die letzte kommt morgen an die Reihe.  Bei den beiden 46er Lewmar Genua-Winschen   gab es nicht ganz viel zu überlegen, die Winschen, wie gewünscht … weiterlesen

„Wasser findet seinen Weg“

Ich habe schon wieder den Reconciliation-Day verpaßt. Nicht, daß ich mich gerade sonderlich versöhnlich fühlen würde, aber irgendwie war völlig an mir vorbeigegangen, daß heute schon wieder Feiertag ist. Zumindest hatten die meisten Läden der Mall geöffnet, was meinen frühen Besuch heute Morgen dort dann doch noch erfolgreich enden ließ, denn natürlich war Samstag Nacht mal wieder das Datenvolumen am Ende gewesen, was mich für den Rest des Wochenende ohne Internet, WhatsApp usw. rumhängen ließ.

Somit zur digitalen Untätigkeit verdammt, habe ich Sonntagmorgen meine Cockpit-Lausprecherinstallation fortgesetzt und die Kabel durchs Boot verlegt, um sie schließlich auch tatsächlich ans Radio anschließen zu können. In das Gesamtbild dieser eher ziemlich unbefriedigend verlaufenen Woche fügte sich dabei prima ein, daß mir beim Versuch, ein 16mm-Loch an einer kaum einsehbaren oder erreichbaren Stelle von dem Boiler-Fach unter der Achterkoje zum Batteriefach zu bohren, auf einmal warmes Wasser entgegen sprudelte, während ich zusammengefaltet unten in meinem Boilerfach klemmte und zu erkennen versuchte, wo ich gerade hin bohre. 

Nach einer ungefähr 2 Sekunden währenden Panikphase mit einer aufblitzenden Vision, dass ich gerade ein 16mm-Loch unter der Wasserlinie ins Boot gebohrt hätte, hatte ich mir „Wasser findet seinen Weg“ weiterlesen

gar luschtik i-hist das Seglerleben …

Also an so manchen Tagen geht mir dieses „Abenteuer Seefahrt“ doch durchaus schon mächtig auf den Zeiger, bevor es überhaupt richtig angefangen hat. Heute morgen wollte ich eigentlich „nur mal eben“ die Cockpit-Lautsprecher verkabeln und war im Begriff, die dafür mitgebrachte und in einer der Kisten unter der Koje in der Backbord-Achterkabine verstaute Endstufe herzukramen, als ich etwas unerwartet auf das hier stieß:

Da war ich mit meiner Aussage von Mittwoch, ich hätte die Achter-Kabinen trockengelegt, wohl etwas voreilig. Hätte vielleicht auch mal eine Etage tiefer nachsehen sollen, nachdem Simon am Donnerstag angemerkt hatte, er hätte zwei Liter Wasser aus dem Tankfach weggewischt. :wall: (Das übrigens direkt mit der Nacelle-Bilge verbunden ist, in die ich seitdem auch noch nicht wieder reingesehen habe. Mal sehen, was mich da noch erwartet, nachdem ich das Abflußloch ja neulich zulaminiert hatte …

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Should I stay or should i go now?

Auf Windy.ty ist auch kein Verlass mehr: Eigentlich war Regen und Mistwetter bis einschließlich Samstag angesagt, stattdessen war es Donnerstag bestenfalls ein bischen bewölkt, und heute waren 32° bei ganztägig strahlendem Sonnenschein und kaum Wind. Ideal, um mal eben ein paar Stagen anzubauen…

Wider alle Erwartung, kam Jaques heute gegen 11 Uhr tatsächlich mit zwei Schergen angetrabt, um kaum fünf Monate, nachdem ich sie bezahlt hatte, meine Stagen anzubauen. Nachdem sie die neuen Backstagen an Deck drapiert hatten, rückten die beiden Hiwis nochmal ab, um das umgebaute Vorstag zu holen, Jaques wurde in den Mast hochgewinscht und innerhalb von drei Minuten war das neue Vorstag mit der (alten) Rollreffanlage oben eingehängt. Should I stay or should i go now? weiterlesen