Es ist heiß hier. Ich stehe immer noch in der Mitte des Platzes, gut abgeschirmt von eventuell vorhandenen kühlenden Winden, die Tagestemperaturen bewegen sich um die 40 Grad im Cockpit und zu allem Überfluß erlebe ich gerade eine Invasion von Musca domestica, vulgo: der gemeinen Stubenfliege. Ohnehin schon hitzegenervt, schweißgebadet und bestenfalls noch in meine Arbeitsshorts gewandet, landet auch noch alle zehn Sekunden irgendso ein Tier auf mir und versucht, mich in den Wahnsinn zu treiben. Allein gestern Abend habe ich gezählte 48 Stück erschlagen, und kaum war ich eine los, materialisierten von irgendwoher spontan zwei neue.
Zudem ist dieses hiesige Viehzeug deutlich schneller und hartnäckiger als alles, was ich von Europa in der Beziehung kannte und versucht permanent, einem in Augen, Ohren oder Nase zu fliegen. ich kann jetzt nachvollziehen, wie sich so ein Gnu in der Steppe fühlt. Überaus lästig, das …
Die letzten beiden Tage waren arbeitsmäßig ruhig. Ich hatte am Montag mit Jannie einen neuen Einwasserungstermin für kommenden Freitag verabredet, Mittwoch angefangen die noch fehlenden Fender und Leinen zu kaufen, und mich damit beschäftigt, daraus ein paar brauchbare Festmacher zu basteln. Fertig vorkonfektionierte hätten die Sache natürlich deutlich abgekürzt, sind hier aber nicht zu kriegen, also sah ich mich veranlaßt, mein Spleißwerkzeug hervorzukramen, und selber Hand anzulegen. wenn Fliegen hinter Fliegen fliegen, fliegen Fliegen hinter Fliegen … weiterlesen