Archiv der Kategorie: Logbuch

Lockdown, Tag 109

Freitag hatten wir uns schon gefreut, daß das Ende des Winters scheinbar erreicht war. Tagsüber um die 30°C, kaum Wind und auch Nachts wurde es nicht kälter als 20°C. Zu früh gefreut …

Seit Samstag Mittag blies es mit 25 bis 40 kts wieder mal aus Südwest, die Außentemperatur lag kurz nach Sonnenuntergang bei gerade noch 14°C und der Heizlüfter wurde wieder hervorgekramt.

Der Sonntag morgen begann noch mit reichlich Wind, der dann aber bis Mittag auf 4-5kts abgeflaut war. Trotzdem haben wir uns für den wiedereingeführten Sonntags-Lunch mit Peter lieber nach drinnen verzogen, denn es war immer noch arg frisch.

Montagmorgen war es im wahrsten Sinne arxchkalt in der Hütte. Draußen waren gerade einmal noch etwas über 11°C, und aus unerfindlichen Gründen war seit ca. drei Uhr der Strom weg, so daß der Heizlüfter ebenfalls untätig rumstand und die Innentemperatur morgens bei nur noch 13°C lag. Brrr… Lockdown, Tag 109 weiterlesen

Lockdown, Tag 102

Inzwischen ist es hier auf dem Wasser ein wenig maikühl geworden. Die Tagestemperaturen sind mit 22-28° meist noch ganz angenehm, aber direkt nach Sonnenuntergang geht die Temperatur derzeit dann auch rapide zurück. Seit Thelxinoe im Januar wieder ins Wasser kam, war ich bis auf ein paar sehr vereinzelte Ausnahmen nie wieder in den Duschen des Clubs, sondern habe stattdessen eigentlich täglich nach Einbruch der Dunkelheit auf meiner Badeplattform geduscht. Solange die Temperatur dabei noch über 16°C liegt und sich der Wind in Grenzen hält, ist das ja auch ok, aber ich schätze, ich werde das jetzt für die nächsten Wochen doch lieber erstmal in den Innenraum verlegen, bevor ich mir noch den Tod hole. Brrr….

Gesundheitstechnisch war die Woche ohnehin leicht grenzwertig. Shaheda lag zwei Tage mit Magenproblemen flach, und ich hatte mit einer üblen Form von Erkältung zu tun, die mich kurzfristig zweifeln ließ, ob ich mich nicht doch irgendwo infiziert hatte. Nach ein paar Tagen ging’s dann aber wieder. Zu allem Überfluß paßte mich am Dienstag  dann auch noch Simon am Tor ab, als ich nach dem Einkaufen zum Club zurückkehrte. Sah noch spitteliger aus als ohnehin schon und teilte mir mit, er sei gerade Lockdown, Tag 102 weiterlesen

Lockdown, Tag 90

90 Tage Lockdown, 90 Tage keine Zigaretten. Naja, eigentlich schon 95, aber wat soll’s. Und was soll ich sagen: Der Jap ist immer noch genauso da, als hätte ich gestern die Letzte geraucht und nicht vor drei Monaten.  Wenn man hier derzeit Zigaretten kaufen könnte, wäre ich vermutlich inzwischen längst rückfällig geworden. So hangele ich mich von einem Tag zum nächsten und leide  so vor mich hin :-(

Davon abgesehen, ist das Leben hier momentan eher langweilig. Keine neuen Fische gefangen, keine nennenswerten Fortschritte am Boot, keine neuen Corona-Fälle in der Umgebung: Wir dameln so vor uns hin, möckeln an irgendwelchem Kleinkram rum, und warten drauf, daß dieser Ausnahmezustand irgendwann aufhört. Und auch meine Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Seit ich in dieser Phase des Lockdown täglich was Warmes zu Essen kriege, habe ich fast 7 Kg wieder zugenommen.

Zugegeben: Shaheda ist Schuld, die verwöhnt mich einfach zu sehr :oops: Da gibt es dann einfach mittendrin mal selbstgemachte Scones mit Schlagsahne und ebenfalls selbstgemachter Marmelade aus frischen Erdbeeren. Wer will da nein sagen …

Scones. Traditionell british mit „clotted cream and strawberry jam“ plus Deko-Erdbeere

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Lockdown, Tag 83

Mittwoch morgen kam tatsächlich eine SMS von Wrap It, dem Küchenbau-Laden bei dem ich zwei Tage zuvor, auf Sebastians Tip hin, vergeblich versucht hatte, ein Stück  brauchbares Sperrholz zu erwerben: sie hätten doch noch eine Platte 9mm „marinegrade plywood„, also seewasserfest verleimtes Sperrholz, im Lager gefunden. Also bin ich nach dem Frühstück losgezogen, um das abzuholen. Es hatte ja schon im Vorfeld geheißen, das Zeug würde nur in ganzen Platten abgegeben, und obwohl ich eigentlich nur ein 50x65cm Stück gebraucht hätte, mußte ich eine komplette Platte mit 2.44×1.22m kaufen. Naja, kann man sicher immer mal wieder gebrauchen, und wenigstens haben sie es mir auf ein Sharan-taugliches Maß zurechtgesägt, also wat soll’s. Nächstes Projekt wird somit eine neue Ablage über dem Kühlschrank, bzw. unter der Microwelle.

Wo ich schonmal unterwegs war, bin ich auch gleich noch bei North Coast Steel eingekehrt, um eine Stange 8mm Rundstahl zu kaufen, die sie wider Erwarten tatsächlich vorrätig hatten, und bei Maizey’s gab es noch genau den einen Meter transparentes Polycarbonatrohr in 40mm im Lager, den ich haben wollte. Coole Sache. Bis hierhin ein relativ erfolgreicher Vormittag.

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Lockdown, Tag 69

Haha, da hab ich hier ja schön was losgetreten mit meinem Fischzug neulich :-) Auf dem Steg an den Waterfront-Homes genau uns gegenüber standen sie Samstag den ganzen Tag lang mit 8 Mann und versuchten, das wieder freigelassene Monster oder einen von dessen Kumpels an den Haken zu kriegen. Hat wohl eher nicht geklappt, obwohl sie vormittags immerhin irgendwas in der 70-80cm-Klasse gekeschert haben, was aus der Entfernung allerdings eher nach einem Shad aussah. Kurzzeitig stand mit viel Palaver die gesamte Nachbarschaft mit auf dem Steg, der teilweise doch schon leicht Schlagseite bekam.

Mein Angelsamstag war eher durchwachsen, aber letztlich doch erfolgreich. Zweimal hatte ich an der Raubfischrute eine kapitale (>25cm) Köderfischsardine durch Bisse schlagartig eingebüßt bevor ich überhaupt reagieren konnte, gefangen habe ich lediglich am frühen Morgen beim Versuch, ein oder zwei Sardinen zu angeln, einen einsamen 40cm Yellowtail (oder auch Amberjack), so einen Art kleinen Tuna, der an der Stippangel mit dem Mini-Paternoster gut Alarm machte und die Schnur an ihre Grenze brachte, aber trotzdem Mittags in der Pfanne landete und auch vorzüglich schmeckte. Hab leider verpennt, vom  „Roh“-Fisch Bilder zu machen, aber die Filets sahen dann so aus :-)

Yellowtail-Filets mit Butterkartoffeln.

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