Archiv der Kategorie: Geschichten

wenn’s mal wieder etwas länger dauert …

Manche Sachen dauern hier einfach grundsätzlich immer etwas länger als gewohnt. Oder vielleicht kommt das ja auch nur mir so vor, und es ist eigentlich völlig normal, daß man auf die Auslieferung und Freischaltung einer simplen Sim-Karte runde acht Wochen warten muß, keine Ahnung. Wer mal zurückblättert zum 26.12., findet wenn’s mal wieder etwas länger dauert … weiterlesen

Wundersame Welt der Technik …

Manche Dinge die so in meinen PCs vor sich gehen, schaffen es tatsächlich auch nach über 40 Jahren Computer-Benutzung noch, mich auf die Palme zu bringen. Diese Woche war das die „iSpy“-Software, die ich vor etlichen Monaten mal fürs Monitoring einiger unserer IP-Kameras testweise installiert, nach zwei Tagen aber wieder rausgeworfen und durch eine „Anycam“ Vollversion ersetzt hatte. Letzteres tut, was es soll, nimmt dahin auf, wann und wo ich es hinhaben will, und verhält sich ansonsten unauffällig.

Das iSpy-Dings nicht. Obwohl, Wundersame Welt der Technik … weiterlesen

Auf frischer Tat erwischt …

Seit zwei Stunden regnet es, erstmals in nennenswerter Menge seit ein paar Wochen. Im Grunde genommen ist dagegen ja nichts  einzuwenden, das hätte für meinen Geschmack jetzt allerdings auch noch Zeit bis morgen oder so gehabt, da wir den Silvester-Abend eigentlich gemütlich mit einem Glas Wein am Pool verbringen wollten, sobald es etwas kühler geworden wäre. What shall’s …

Immerhin ist die Außentemperatur in der Zwischenzeit um gute 10°C gefallen, die entsprechende Kurve auf der Web-Seite meiner Wetterstation kannte die gesamte letzte Woche über nämlich nur eine einzige Richtung: Aufwärts, hurra! Der Sommer ist nah …

Selbst der gelegentliche Sprung in den Pool ist mittlerweile nur noch begrenzt erfrischend, seit sich die Wassertemperatur bei über 30° eingependelt hat. Wir brauchen dringend eine Pool-Kühlung :-)

Während unserer Einkaufstour zum Aufstocken der Vorräte war mir gestern aufgefallen, daß hier eigentlich nirgendwo ernsthaft Werbung für Feuerwerk stattfindet. Vor und während des Diwali-Festivals Ende Oktober war das noch gang und gäbe, und alle mögliche Werbepamphlete für Böller, Raketenbatterien usw. flatterten ins Haus. In der hiesigen WhatsApp-Gruppe kam dafür heute immerhin sowas wie eine Begründung für die ausgebliebene Werbung und die verdächtige Ruhe um uns herum:

  • Feuerwerk nur erlaubt von Silvester 23:45 bis 00:15 Neujahr.
  • Keine Raketen, Böller oder alles was laut ist oder Spaß machen könnte, weil „es die Nachbarn stört„.

Das Ganze wird wohl auch einigermaßen engmaschig überwacht und die Strafe für „außerplanmäßiges Böllern“ liegt angeblich bei 2.500R. Was erklären mag, wieso es jetzt, um viertel nach Zehn, immer noch ausgesprochen ruhig ist.

Nicht, daß mich das nun irgendwie stören würde; ich habe eh seit Jahren kein Feuerwerk zu Silvester mehr gekauft und von mir aus könnten sie es auch gern ganz abschaffen. Stellt sich aber die Frage, wieso z.B. unsere indischstämmigen Nachbarn hier im Oktober drei Abende lang rumballern durften wie blöd, während das am christlichen Jahresende übelst reglementiert wird.  Muß ich mich jetzt diskriminiert fühlen?

 

Drama zum Jahresende

Daß hier etliche zwielichtige Gestalten rumschleichen und ihren kärglichen Lebensunterhalt mit dem Klauen von Stromkabeln und (den hier üblicherweise außen am Haus angebrachten) Kupfer-Wasserleitungen bestreiten, hatte ich wohl schon mal erwähnt. Die lassen sich auch kaum von Überwachungskameras abhalten und werden höchstens mal durch Zufall erwischt. Daß die „Pahras“, wie sie hier genannt werden, aber inzwischen dreist genug sind das am hellichten Tage abzuziehen, ist eine eher neue Entwicklung.

Gestern Mittag saß ich in meinem Office und war am Unterlagen zusammenstellen für die nächste Steuererklärung, als Lou reinkam und sagte „Sieh mal da drüben: Der Typ sieht aus, als wenn er gerade das Kabel am Lichtmast absägt„. Und tatsächlich, genau so sah das aus. Während ich die Kameras klarmachte, hatte sie bereits einen stillen Alarm bei unserer Security-Zentrale ausgelöst und schilderte die Situation.

Drei Minuten später fuhr ein Security-Mann auf unsere Einfahrt und der Verdächtige verdrückte sich in die Büsche auf dem verwilderten  Grundstück gegenüber. Unser Security-Mensch sprintete zusammen mit Isaac, unserem „Garden-Boy“, über die Straße und brauchte keine dreißig Sekunden, um ihn zu lokalisieren und aus den Büschen zu treiben. Während er ihn in Richtung seines bei uns geparkten Autos bugsierte, riß der Kabeldieb sich los und wollte flitzen. Meine Frau sieht das, ruft „der haut ab!“ und sprintet umgehend die Einfahrt runter, um bei der Verfolgung zu helfen.

So ganz weit kam er allerdings nicht, denn unser Security-Mann war um die Mitte Zwanzig, ziemlich durchtrainiert, und hatte ihn schon wieder eingeholt, kaum daß er die Straße überquert hatte. Als er ihn, am Schlaffitchen gepackt, bis zu unserer Einfahrt gezerrt hatte, zückte der Kabeldieb plötzlich ein Messer und wollte auf ihn losgehen. Was weder Lou noch der Securityguy sonderlich lustig fanden und was dann in einer wilden Wrestling-Einlage auf unserer Einfahrt endete, bis der Typ endlich in Handschellen war.

griechisch-römischer Dreikampf :-)

Zwanzig Minuten später stand unsere gesamte Einfahrt und der Bereich außerhalb des Grundstücks voll mit Fahrzeugen der Security-Firma und hier schwirrten mindestens acht oder neun von denen, einschließlich Commisioner und Supervisor, sowie von den Jungs von der Nachbarschaftshilfe rum, die das Spektakel sichtlich zu genießen schienen. Offenbar fangen sie wohl doch nicht soo unheimlich viele von diesen Kabelklauern und die Brust unseres Security-Helden wurde immer breiter :-)

Sie gaben sich denn auch alle Mühe, dem armen Würstchen, das da in Handschellen bei 34° in praller Sonne auf unserer Einfahrt saß, die düsterste aller denkbaren Zukünfte auszumalen und was ihm nicht alles im Knast bevorstehen würde, bevor nach einer Stunde endlich ein Polizeiwagen auftauchte, um ihn abzutransportieren. :-)

Zwei Stunden später stand ein Lieferwagen der Municipality gegenüber und innerhalb einer weiteren Stunde war das abgeschnittene Kabel wieder ersetzt. Ente gut, alles gut…

Sodele, inzwischen ist es hier ein Uhr durch, wir haben die letzte Stunde bei immer noch 24°C auf dem Balkon verbracht und dem in der Tat verhältnismäßig überschaubaren Feuerwerk zugesehen, nachdem der Regen wieder aufgehört hatte. Mittlerweile ist das Jahr nun auch in Deutschland rum, insofern bleibt mir nur, allen hier mitlesenden ein

Frohes neues Jahr 2025

zu wünschen. Bis die Tage!

Schon wieder ein Jahr rum …

Frohe Rest-Weihnachten allerseits!

Daran, daß das aktuelle Datum hierzulande für einen großen Teil der Bevölkerung nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt und höchstens wohlwollend zur Kenntnis genommen wird, daß der 25. und 26. Dezember auch hier jeweils ein Feiertag und somit für die meisten Leute zumindest teilweise Arbeits-frei ist, gewöhnt man sich irgendwie im Laufe der Zeit. Und klar, in erster Linie ist es für die hiesigen Einzelhandels-Unternehmen, wie im großen Rest der westlichen Welt, eine umsatzstarke Phase im Kalender mit jeder Menge dekorativem Gedöns allerorten. Außerdem sind jetzt Sommerferien und es ist die Haupturlaubszeit hier, also jede Menge Trubel überall.

Aber irgendwie fühlt es sich doch deutlich anders an, als z.B. in Deutschland, die marginale Temperaturdifferenz mal ganz außen vor gelassen. Wie mir gerade wieder auffiel, verbringe ich inzwischen schon mein siebtes Weihnachten hierzulande, seit ich aus Deutschland weg bin, um „die Welt zu besegeln“ und habe das Gefühl, daß Schon wieder ein Jahr rum … weiterlesen

Bis ans Ende der Welt …

Der Eine oder Andere mag es mitbekommen haben: Seit zwei Wochen oder so bin ich, erstmals seit Jahrzehnten, Motorrad-los. Nachdem ich meine VN1500CT  ein gutes Vierteljahrhundert gefahren, und in letzter Zeit wirklich lange daran herum akadiert hatte, sie gegebenenfalls in einen Container zu stecken und nach Durban zu verschiffen, hat die Ratio gegen die Emotio gewonnen und ich habe sie stattdessen verkauft. Nicht nur, daß die Transportkosten von Deutschland hierher in keiner irgendwie Sinn ergebenden Relation zum Fahrzeugwert gestanden hätten, spielte auch die Hanglage unseres Grundstücks hier eine Rolle. Drei Neunzig-Grad-Ecken und zwei Tore auf 20m am Hang, um die Garagenzufahrt hoch- oder runter- zu kommen, sind mit dem Auto zwar kein ernsthaftes Problem, mit diesem 350Kg-Klotz muß ich das angesichts Bis ans Ende der Welt … weiterlesen