Windows nervt! Als ich gestern mittag zufällig mal auf den Bildschirm sah, behauptete mein Notebook, der Support für das April 2018-Update würde im November auslaufen, aber selbstverständlich könnte das aktuelle Update jetzt durch simples Neustarten installiert werden. Was mich zu dem Schluß brachte, daß das Ding, obwohl mein Bordnetz als „getaktetes Netzwerk“ läuft und eigentlich keine automatischen Updates gezogen werden sollen, wohl schon irgendwo auf der Platte rumlungerte.
Also drückte ich brav auf Neustart, ließ die Kiste für die nächsten Stunden in Ruhe vor sich hin rödeln und als ich gegen 17h erneut hinsah, lief er immerhin schon wieder. Nur daß WhatsApp.Web behauptete, der Rechner sei nicht mit dem Internet verbunden, machte mich stutzig. Sieh an: Das dämliche Teil hat in den letzten 24h allen Ernstes 6.4GB, und damit mein komplettes Datenvolumen für den Rest des Monats verballert. Merken die eigentlich noch was bei Microsoft? 6.4GB für ein Betriebssystem-Update?? Was machen eigentlich Leute, die kein LTE und kein DSL haben, sondern nur sowas wie eine bessere ISDN-Leitung?
Somit war dann der erste Weg am Dienstag zur Mall, um mal wieder 700R für 20GB auszugeben. Allmählich wird das wirklich etwas lästig…
Wo ich nun schon mal unterwegs war, bin ich auch gleich noch im Bolt-Centre eingekehrt, um endlich einen anständigen großen Kreuzschlitz-Schraubendreher zu kaufen. Meine vorrätigen waren den beiden alten Schrauben für die Anode am Z-Antrieb jedenfalls nicht gewachsen und bevor ich die Schrauben komplett vergurke und anschließend ausbohren müßte, habe ich lieber in passendes Werkzeug investiert. So allmählich stelle ich mir wirklich die Frage, ob der Mensch, der angeblich den Antrieb überholt haben soll, das Ding überhaupt offen gehabt hat. Die alte Anode war bis auf ein paar Fragmente komplett weggeopfert, aber die beiden Schrauben zumindest saßen bombenfest.
Ein paar Meter vor dem Bolt-Center liegt ein Schilderladen. Da ich die ursprüngliche Beschriftung, die Morgan damals nur für die beiden Fotos für’s Flaggenzertifikat angebracht hatte, im Zuge der Heck-Lackierung wieder entsorgen mußte, brauchte ich ja noch neue Schriftzüge. Wie ich schon im „About Thelxinoe“-Beitrag vor Jahren angemerkt hatte: Es gibt sicher deutlich einfacher zu buchstabierende Bootsnamen.
Die Tante hinterm Tresen hat den Namen also direkt von meinem T-Shirt abgeschrieben, ich habe ihn kontrolliert und für korrekt befunden, der Mensch am PC fragte mich, wie man das denn ausspricht, fand dann nach meinen Angaben sogar den passenden Font im Internet und während ich zum Bolt-Centre latschte, um meinen Schraubenzieher zu kaufen, haben sie die Schriftzüge geplottet. Interessanter Weise sitzen da zwei Leute an einem Tisch irgendwo im Hintergrund, die wohl nix weiter machen, als fertig geplottete Schriftzüge freizustellen und mit Transferfolie zu versehen. Sehr produktiv, ich war der einzige Kunde…
Und das ist das, was mir dann über die Theke gereicht wurde:
Naja, es sind nur Klebebuchstaben und wenigstens sind ja alle Buchstaben enthalten. Die sollte ich bei der Anbringung wohl irgendwie wieder in die richtige Reihenfolge kriegen können.
Wettermäßig war gestern Sommer: Kein Lüftchen, strahlender Sonnenschein und Temperaturen um 34 Grad brachten mich selbst bei den leichten Verdrahtungsfummeleien am Geräteträger schon ins Schwitzen. Im letzten Paket waren ja unter anderem noch ein paar LED-Strahler enthalten gewesen, insofern ist auf der Plattform nun immerhin schon mal anständiges Licht, wie man auf dem Titelbild sieht. Daß das Hecklicht auf dem Kopf steht, kann man bei Dunkelheit wenigstens nicht wirklich erkennen
Danny hatte den gestrigen Tag damit verbracht, Unterzüge für die beiden Bugsitze zu schnitzen und an die Reling zu braten, damit ist dieses Thema nun auch abgehakt. Die Sitze sind zwar, wie erwähnt, ein bischen zu schmal um wirklich „gut“ auszusehen, man sitzt aber trotzdem ganz ordentlich drauf. Zweck erfüllt.
Bis er mit dieser Aktion fertig war, hatte ich auch die Windfahnen-steuerung fertig zusammengebaut und dann haben wir das Ding an seinem künftigen Arbeitsplatz installiert. Die vier 6er Pilotlöcher durch Badeplattform und Panzerplatte bohrten sich mit ein bischen Geduld und Kühlung besser als befürchtet, und just als wir diese fertig hatten und sie auf 10mm aufbohren wollten, kam Andries dazu und riss die Sache in seiner typischen Art an sich. Das ist nämlich auch einer von diesen Menschen, die schlicht nicht zusehen können, wenn andere irgend etwas machen und Dir mittendrin das Werkzeug wegnehmen, um alles selber in die Hand zu nehmen. Also hab ich ihn gewähren lassen und keine zwanzig Sekunden später hatte er den nagelneuen 10er HSS-Bohrer abgebrochen …
Ich hatte noch zwei in Reserve, also haben wir die restlichen Löcher dann doch noch ins Blech gekriegt und somit sitzt die Windfahnenbasis jetzt fest. Ist irgendwie doch ein ziemlich sperriges Teil, nachdem es nun komplett zusammen ist. Gut, daß ich so eine große Badeplattform habe und mein Geräteträger so hoch ist
Nachdem Simon und Andries samt Anhang verschwunden waren, habe ich die Mastkabel endlich in Angriff genommen und den Rest des Nachmittags damit verbracht, diesen ganzen Wust zuerst durch ein paar Stücke Schrumpfschlauch, und anschließend durch einen Edelstahl-Schwanenhals zu würgen, da alle Kabel direkt vom Mast bis zur Haupt-Elektrik runtergeführt werden. Decktrennstellen sind weder vorhanden, noch vorgesehen. Nun noch eins der beiden Löcher im Deck um 10mm weiter aufdremeln, und dann fängt der Spaß richtig an. In der Kabelführung hinter meinem Panel mit den Sicherungsautomaten, das direkt unterhalb sitzt, ist ungefähr noch Platz für zwei der Netzwerkkabel und vielleicht noch ein anderes Kabelpaar oder die Antennenleitung. Mal sehen, wo ich den Rest langfummeln kann.
Abends habe ich meine verbliebenen beiden Impala-Koteletts auf den Clubgrill geworfen. Mir war übers Wochenende das Brot ausgegangen, also hatte ich nachmittags Teig angesetzt, den ich vor Beginn des Braai-Abends aufgeteilt, und zwei kleinere Batzen in den Elektro-Ofen gestellt hatte. Als meine Antilope gar war und ich zum Boot zurück kam, waren auch die Brötchen fertig, und somit gab es ein „Wild pur“-Abendbrot. Nun ja. So als Fazit sei angemerkt: Impala ist geschmacklich ok wenn man Wild mag, allerdings eine recht zähe Angelegenheit. In dem Curry neulich war das nicht aufgefallen, weil die Stücke klein genug waren, aber so vom Kotelett abgesägt, muß man da ganz schön lange drauf rumkauen. Kann schon verstehen, warum die Menschheit irgendwann dazu übergegangen ist, lieber Hühner zu essen, als Antilopen …
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