Heute morgen hatte ich, kaum daß ich halbwegs wach war, schon gleich auf dem Weg zum Kühlschrank zum O-Saft holen das erste Mal die Faxen dicke, weil die halbe Pantry schwamm und ich noch im Halbschlaf barfuß durch Pfützen patschte. Irgendwann in der Nacht muß es wohl ziemlich heftig geregnet haben, und das Luk über der Pantry hatte dem scheinbar nicht viel entgegen zu setzen. Nachdem ich die Küche wieder trockengelegt hatte und nach einem ziemlich kurzen und genervtem Frühstück, habe ich mich dran gemacht, die Luke wieder rauszureißen. Notiz an mich selber: Dachluken nicht mit Sikaflex einsetzen, sofern man sie mal irgendwann problemlos wieder zerstörungsfrei ausbauen willl! Rausgefallen wäre die jedenfalls nicht. Wir mußten ihr teilweise mit leichter Gewalt zuleibe rücken, um sie überhaupt raus zu kriegen. Simon hat später fast drei Stunden damit verbracht, das Sikaflex von Luke und Flansch rückstandsfrei zu entfernen.
Jetzt ist sie jedenfalls nur mit einseitig selbstklebendem EPDM-Tape eingesetzt und macht auch einen weniger verspannten Eindruck. Falls sie jetzt immer noch nicht dicht sein sollte, geht sie vermutlich wenigstens problemlos wieder raus. Entgegen der ursprünglichen Absicht, habe ich jetzt allerdings (jaja…) die vier Schrauben, die die Scharniere fixieren, tatsächlich durchgebohrt und von unten gekontert, da ich den Eindruck hatte, daß das vielleicht da gearbeitet hatte und dann undicht geworden war oder sich verspannt hat. Sicher ist sicher. Und wie Brad schon sagte: „Kommt ja noch eine Abdeckung drunter“
Ansonsten haben wir heute das Boot für meine Abwesenheit vorbereitet, das seit Monaten auf dem Dach geparkte Radom und den Windmesser vorsichtshalber reingeholt, das Dinghy aufs Vordeck geschleppt (wenn ich das jemals allein schaffen will, brauche ich wohl definitiv einen Spi-Baum als Lift. Muß mal bei British Airways nachfragen, ob sie mich einen der beiden 4.50m-Spibäume der VirginWood als kostenloses Sportgepäck mit hierher nehmen lassen), ich habe endlich die CEEE-Steckdose mit dem Bordnetz verknotet, um die Wartungsklappe im Cockpit schließen zu können, durch die das Landstromkabel die letzten fast vier Jahre lief, Simon hat seine Aufgabenliste, Werkzeug, Farbe und etwas Kohle für Verbrauchsmaterial für die nächsten drei Wochen erhalten und alles, was jetzt noch nicht fertig ist (Hardtop, Motor, Gasinstallation, Mast stellen), muß halt warten, bis ich wiederkomme. Ab morgen um 4h ist die Kiste für die nächsten drei Wochen zu!
Als nächstes habe ich online bei BA für morgen eingecheckt, mir ein Taxi bestellt, und bin gegen 15h zum Flughafen (hier in Richards Bay) gefahren, um meinen Mietwagen abzuholen. Da ich den Sharan nicht drei Wochen lang auf einem öffentlichen Parkplatz am Flughafen in Durban stehen lassen will, fahre ich morgen mit einem gemieteten Fiesta dahin und gebe den direkt wieder ab. Das ist, trotz Einwegmiete, immer noch gut 1/3 billiger, als mit dem Taxi nach Durban zu fahren.
Witzigerweise stellte sich nach dem Einsteigen raus, daß sie mir freundlicherdings sogar einen Automatic gegeben haben, obwohl ich eigentlich den billigsten Mietwagen gebucht hatte, der zur Verfügung stand. Wenn man wirklich Wert auf Automatic legt und tatsächlich ein entsprechendes Fahrzeug bucht, kostet das von vornherein schon mal fast das Doppelte. So allerdings nicht. Nett
Da ich ohnehin noch ein bischen Kohle für Simon aus dem Automaten ziehen mußte, habe ich mir vom PnP gleich noch eine Portion Fish&Chips mitgenommen. Halbwarmes Hake-Filet mit pappigen Pommes, glücklicherweise nicht auch noch in Essig ertränkt. Naja. Das Huhn neulich war definitiv besser.
Dann werde ich jetzt mal meinen Koffer packen (nicht daß ich noch die gute Schokolade vergesse, wegen der ich ja überhaupt nur nach Deutschland fliege ) Um halb vier ist die Nacht vorbei…
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