Up!

Letzte Woche war ich mit  meiner Geduld dann doch am Ende. Seit über einem Jahr bin ich jetzt hinter Jaques hergerannt, der es entgegen allen Absprachen bis heute nicht auf die Reihe gekriegt hat, die ganzen Kabel im und am Mast zu verdrahten. Nachdem er mich am Montag und Dienstag bei perfektem Mastkletter-Wetter erneut hängen lassen hat, habe ich Mittwoch meinen eigenen Bosun’s Chair hervorgekramt und zuerst Lou bis auf halbe Höhe gewincht, um endlich das Netzwerkkabel für die Mastkamera zu vercrimpen,

und nachdem die an dem störrischen CAT7-Kabel aufgegeben hatte, haben wir die Rollen getauscht und ich habe erstmals selbst den Mast erklommen, um mal alles zu checken und außerdem die beiden im Mai, beim Versuch das Dinghy an Bord zu kranen, im Block verklemmten Leinen irgendwie wieder gangbar zu machen. Es endete damit, daß ich den Block schließlich durch einen neuen ersetzt habe.

völlig vergnurpster Lewmar-Block

Weiß eigentlich gar nicht, warum ich diese Kletterei so lange rausgezögert habe. Im Grunde genommen waren wir beide überrascht, daß es viel einfacher war als gedacht. Allerdings hat mir die etwas verkrampfte Steherei auf den Maststufen den übelsten Muskelkater in den Waden seit Jahrzehnten beschert.

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