Simon hat heute frei, Windity hatte reichlich Wind für das Wochenende vorausgesagt, mir war eigentlich auch nicht unbedingt nach extensivem Basteln zumute und es gab auch sonst keine Termine, also habe ich mich, nachdem ich um 7h wach wurde, einfach wieder hingelegt und prompt nochmal bis um 10h weitergepennt. Nach einem opulenten Frühstück mit Toast, Rührei, Speck und Russians, und dem ausgiebigen Studium der Zeitung, ließ es mir dann aber doch keine Ruhe mehr und ich beschloß, endlich mal den seit fast einer Woche im Cockpit rumstehenden Boiler aus dem Weg zu schaffen bevor es erst wieder anfängt zu regnen. Ich fing damit an, das dafür vorgesehene Fach auszuräumen, ein paar Leisten und eine Grundplatte
zurechtzusägen und diese einzupassen. Anschließend wurde die Oberseite der Holzplatte noch eingeglast. Wenn das ausgehärtet ist, kann ich sie vielleicht morgen noch weiß pinseln und einbauen.
Der Boiler ist zwar mit 25L schon der kleinste den ich hier überhaupt kriegen konnte, ist aber trotzdem ein ziemlich voluminöses Teil mit fast 50x50x50cm Raumbedarf. Nur gut, daß ich vor Wochen schon wegen der Batteriekiste umdisponiert hatte, sonst wüßte ich jetzt gar nicht, wo ich das Trum unterbringen soll…
Beim Gang übers Clubgelände heute morgen lief mir prompt Brad über den Weg. Im Verlauf des Gesprächs frage ich ihn, ob sie eigentlich die Türen und Klappen für den von ihnen angefertigten Badezimmerschrank ebenfalls schon fertig hätten und erhielt die
Auskunft, die müßten doch eigentlich an Bord sein, er hätte die selbst laminiert. Hm. Ich wohne jetzt seit drei Monaten auf dem Boot, und mit 11x5m ist das nun eigentlich nicht so groß, daß ich diese Dinger übersehen hätte, wenn sie denn an Bord wären. Muß wohl nochmal in den Tiefen der Backbord-Achterkabine durchforsten, ob sie sie da irgendwo vergraben haben. Das ist eigentlich der einzige Raum auf dem Boot, den ich bis jetzt noch nicht einmal komplett auf den Kopf gestellt habe.
Seit vorgestern kann ich auch endlich wieder vernünftig lesen, was in der Welt so vor sich geht, ohne mir die Augen zu verrenken! Jahrelanges Arbeiten vor 2 bzw. 3 Monitoren in brauchbarer Größe verdirbt einen definitiv für den dauerhaften Gebrauch eines profanen Notebooks. Nachdem ich wochenlang vergeblich versucht hatte, einen FullHD 27-32″-Monitor als Zweitmonitor zu erstehen, weil hier unter 40″ überall nur „HD-ready“-Dinger angeboten wurden, hatte GAME vorgestern einen schicken DELL in 27″ im Angebot, bei dem ich zugeschlagen habe. Was für ein Unterschied zu dem 17″-zölligen Notebook-Monitor und für umgerechnet 175,-€ auch nicht wirklich teurer als in Europa.
Allerdings werde ich mir wohl eine passende Halterung basteln müssen, da das Ding leider (so wie alle anderen angesehenen Monitore der letzten Wochen auch) keine VESA-Befestigungen aufweist. Schade auch eigentlich, daß es auch hier keine 3D-Monitore in dieser Größe (mehr) gibt, immerhin hatte ich rund 15% der 600 BluRays, die jetzt hier auf der Platte auf ihren Einsatz warten, mal als 3D gekauft und auch entsprechend gerippt, aber nun ja.
Gestern, nachdem Simon verschwunden war, mußte ich dann tatsächlich nochmal ungeplant zur Mall, um Datenvolumen nachzukaufen. Offenbar hatte ich es bei der Umstellung von Handy-Hotspot auf Fritzbox-Internetzugang verpennt, meinen Gerätschaften mitzuteilen, daß auch dieses eine getaktete Verbindung ist und selbstverständlich haben sie die Gelegenheit schamlos ausgenutzt, um sich alle möglichen Updates zu ziehen und innerhalb einer Woche die kompletten 10GB verbraten, mit denen ich eigentlich noch drei weitere Wochen auskommen wollte, so daß dann Freitag abend nicht mal mehr WhatsApp funktionierte. Das ist doch echt lästig.
Dafür hat mir der Ausflug ungeplant ein leckeres Essen beschert: Eigentlich hatte ich Mittags schon einen Topf Reis gekocht, um Abends endlich das schon seit zwei Tagen geplante Thai-Curry zu machen, aber wo ich nun schon mal in der Mall war, stach mir das „Friday special“ bei John Dory’s ins Auge und ich habe mir spontan ein „Steak Thermidor“ gegönnt. 300g Steak, begraben unter Calamari-Ringen, Miesmuscheln und ein paar Garnelen und mit Käse überbacken. Abgesehen von der Tatsache, daß ich beim Essen fast erfroren wäre weil die Klimaanlage in der Bude auf gefühlte 8° eingestellt war, war das auch mal nett, und immerhin das erste Mal auswärts essen, seit Andi nach Hause geflogen ist. Dann gibt’s das Curry eben heute
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