Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Warten auf Godot

Woche 12 des Themas: „Wir stellen den Mast wieder auf“. Immerhin, nachdem ich wochenlang rumgenervt habe, liegt er jetzt, einigermaßen vollständig verdrahtet mit allem was da dran sollte, vor Jaques Garage. Mehr aber auch nicht. Die Woche über war strahlend blauer Himmel, Temperaturen um 24°C, seit Dienstag kein Wind mehr, aber mein Mast liegt immer noch da rum. Wenigstens haben sie (angeblich) gestern meine Stagen bestellt, nachdem ich dann zum dritten Mal 7.000R auf den Tisch geworfen hatte.

Nachdem bis gestern nachmittag insgesamt vier feste Krantermine ereignislos verstrichen waren, hieß es zwar seitens Jaques noch „Freitag aber, ganz bestimmt.“ Nuja. Heute war dann irgendwas im Innenstadt-Bereich los, bei dem der Kran gebraucht wurde, also wieder nix. Wenn das so weitergeht, kommen die Stagen vielleicht doch noch vor dem tatsächlichen Kraneinsatz. Der Eigner von Terrapin, wegen dem der Krantermin ursprünglich mal angesetzt worden war, weil er ohne Mastlegen nicht weiter arbeiten kann, springt inzwischen im Dreieck und macht überhaupt einen etwas angenervten Eindruck auf mich. Nur gut, daß ich doch so ein Warten auf Godot weiterlesen

Verzockt

Es hätte soo einfach sein können: Da die Kranaktion am letzten Donnerstag wegen zuviel Wind ausgefallen war, hatte Jaques einen neuen Termin für heute gemacht. Gestern Mittag briste es aus dem Stand auf 20 Kts auf und fing an zu regnen, worauf er den Termin nach einem kurzen Blick auf Windy.ty dann wieder cancelte und auf Mittwoch oder Donnerstag verschob.

Heute morgen gegen 9h15 fiel der letzte Tropfen, zehn Minuten später war der Wind komplett eingeschlafen, und den ganzen restlichen  Tag über war eigentlich perfektes Wetter, um den Mast aufzustellen … Windy.ty hat gelogen :-( Verzockt weiterlesen

Zeichen und Wunder

Scheinbar hab ich eine Kettenreaktion ausgelöst. Gerade hatte ich Sonntag mit Andries vereinbart, daß wir diese Woche den unter dem Boot gelagerten Mast da rausholen und nebenan aufbocken wollten, um ihn gründlich zu reinigen und vernünftig dran arbeiten zu können, tauchten heute morgen  völlig vorwarnungslos Jaques’s sieben Zwerge auf, klemmten sich das Ding unter’n Arm und zogen damit von dannen. Hey ho, hey ho ….

Nachdem ich dann die nach Jaques‘ Ankündigung, gleich am nächsten Montag den Mast abholen zu wollen, seit inzwischen 10 Wochen hier fertig gepackte Tasche mit dem ganzen Mastkrempel und das Radom zu seiner Werkstatt geschleppt hatte, erfuhr ich auch den Grund für die plötzliche Hektik:

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Nackig gemacht …

Mahlzeit! Gottseidank ist die bislang desaströseste Woche meines bisherigen Hierseins heute zu Ende (bis jetzt ohne besondere Vorkommnisse heute, immerhin) und ich hoffe, das geht jetzt nicht nahtlos so weiter. Ohne das hier im Detail vertiefen zu wollen, aber meine Pläne haben jedenfalls gerade einen gewaltigen Dämpfer erhalten. Mal sehen, wie sich das nun weiterentwickelt.

Arbeitsmäßig ist hier am Boot ein bischen was passiert im Lauf der Woche: Die Arbeiten in der Backbordkabine gehen voran, und sofern der Shop dann nächste Woche tatsächlich mal wieder weiße Farbe liefern kann:wall:, werden die restlichen Schränke gepinselt.

Nachdem ich mir die Woche lang mitangesehen hatte, wie die Stahlspezis planlos an meinem Nachbarboot rumakadierten, um eine merkwürdig aussehende Spoiler-Konstruktion (nach Vorgabe des Eigners) aufzustellen, statt meinen Krempel hier fertig zu

Wintergarten oder nur ein Pavillon? Auf jeden Fall ein ziemlich seltsames Konstrukt. Wie er damit noch segeln will, ist mir derzeit noch unklar.

schweißen und zu polieren, habe ich Andries, als er  Freitag Nackig gemacht … weiterlesen

Schrankpinseleien

Hm… Mit guten Ratschlägen von Außenstehenden ist das ja immer so eine Sache.  Als Hayden die Löcher in den Coosa-Einlagen gebohrt und angesenkt hat, hatte ich ihn gefragt, warum er da denn nun flache 6er Senkkopf-Schlitzschrauben einlaminiert, statt ganz normaler Edelstahl-Sechskantschrauben. Die hätten, meiner  unmaßgeblichen Kfz-Meisters-Einschätzung zufolge,  nach dem zugießen mit Harz sicher deutlich fester und verdrehsicher gesessen, weil einfach mehr Kontaktfläche für’s Harz für eine deutlich bessere Formschlüssigkeit gesorgt hätte. Seine Antwort dazu gab nicht so unheimlich viel her, vermutlich waren das Schrauben, die er eh noch in irgend einer Schublade gehabt hatte. Verstanden hätte ich ja noch, wenn er die Coosa-Streifen mit 5.5mm gebohrt und die Schrauben dann reingeschraubt hätte, aber nein, 6er Schrauben, 6er Loch und dann einfach durchgesteckt und von unten gekontert …

Mittwoch nun war Johan, sein Hiwi hier, um die durch den Rahmen verschraubten Schrauben wieder zu entmuttern und den Schaumkern anschließend mit zur Werkstatt zurück zu nehmen, um den Rest der Plattform irgendwann da aufzulaminieren. Zwanzig Minuten später verschwand er unauffällig, um dann kurz darauf mit der Bohrmaschine zurückzukehren und das Harz über den ungefähr 20 Schrauben auszubohren, die sich nicht lösen ließen, weil sie sich unter dem ausgehärteten Harz mitdrehten :roll:

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