Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Lage 6: Harz

Diese drei Gesellen sind mir heute zum ersten Mal auf dem Gelände begegnet, als ich spätnachmittags vom Einkaufen zurückkam. Zuerst hatte ich nur einen aus dem Augenwinkel gesehen und gedacht, es wäre ein Affe oder eine der Katzen, die hier immer rumstreunen, aber nachdem noch zwei auftauchten und alle gemeinsam einen langen Hals machten, sah das doch eher nach Erdmännchen aus. Tatsächlich sind es aber wohl Mungos oder Zebra-Mangusten.

Deswegen habe ich hier wohl auch noch nie Schlangen gesehen… Keine Ahnung, was die hier auf dem Weg zu Steg C zu suchen hatten. Glücklicherweise habe ich mir in letzter Zeit angewöhnt, eigentlich immer die kleine Lumix dabei zu haben, wenn ich irgendwohin unterwegs bin. Je länger ich mit dem Ding rumspiele, desto besser gefällt sie mir. Auch aus knapp 40m Entfernung kriegt man die Erdnuckel-Familie noch format füllend ins Bild gesetzt :-)

Heute war Hayden mit den beiden Unterteilen der Badeplattform hier, um die Befestigungs-Löcher in die Coosa-Einlagen zu bohren und anschließend die Schrauben zu versenken. Um die Gebilde noch ein wenig besser zusammen zu halten und die Oberfläche zu schützen, hatte er wohl gestern noch eine dünne Lage Harz auf den Schaumkern aufgerollt. Nachdem die ersten Schrauben drin waren, hat er der Sache immerhin schon hinreichend vertraut, um

Oberseite. Ganz gut zu sehen: Die Verstärkung aus Coosa-Streifen über den Trägern und um die Revisionsöffnung über dem Antrieb.

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Lage 2-5: Glasfaser und Schaumkern

Für den heutigen Samstag hatte ich Simon freigegeben. Zum Einen, weil er mit den „niederen Tätigkeiten“ außen eigentlich ohnehin so gut wie fertig ist, und zum anderen, weil ich gestern beschlossen hatte, heute mal auszuschlafen und danach genau nix am Boot zu machen. Das mit dem Ausschlafen hat nur eingeschränkt funktioniert, weil ich trotzdem um halb Acht wach war, aber nach einem kurzen Blick aufs Thermometer bin ich einfach noch für eine weitere Stunde wieder in die Kiste gestiegen. Zum Frühstück um kurz vor neun war die Temperatur dann immerhin schon auf fast 17 Grad geklettert, die Luftfeuchtigkeit wurde aber immer noch mit 99% angezeigt und der ganze Kahn war von außen klitschnaß. Also nix mit Frühstück im Cockpit :-(

Nachdem ich mit der Zeitung durch war, kam auch die Sonne endlich zum Vorschein und kurze Zeit später war Lage 2-5: Glasfaser und Schaumkern weiterlesen

Lage 1: Gelcoat

Irgendwie hat mich gestern Abend wohl die Erschöpfung übermannt, bevor ich den gestrigen Blogeintrag abschicken konnte, jedenfalls wurde ich gegen Mitternacht wach, weil es hier drin mit knapp über 12 °C saukalt war (hatte vergessen, den Heizlüfter anzumachen) und fand mich im Salon vor dem PC sitzend wieder. Da mein Internet sich aus unerfindlichen Gründen tot stellte, blieb der Eintrag halt derweil unversendet und ich bin dann doch noch in der Koje verschwunden.

Bei der Rumsitzerei habe ich mir wohl auch gleich noch eine erneute, saftige Erkältung eingefangen, jedenfalls bin ich, nachdem ich es dann irgendwann wieder eingepennt war, mindestens ein halbes Dutzend mal wieder aufgewacht, weil mein Gumpen komplett zu war und Lage 1: Gelcoat weiterlesen

Erleuchtung

Der hiesige Sommeranfang hatte zum Wochenstart eine kurze Pause eingelegt. Während Deutschland bei 38°C vor sich hinschwitzt, hatte ich die letzten zwei Abende den Heizlüfter wieder hervorgekramt, um den Nachts auf teilweise unter 12 Grad zurückgegangenen Temperaturen zu trotzen. Tagsüber war es die letzen paar Tage mit um die 25 Grad eher frühlingshaft, aber angenehm.

Die Arbeiten an Badeplattform und Geräteträger gehen voran, die Korrekturen sind geschweißt, das meiste inzwischen geschliffen und teilweise auch schon poliert, und heute war tatsächlich Hayden samt Schaumkern hier, um das Ding anhand des Edelstahl-Rahmens auf die endgültige Form zurecht zu schnitzen.

Hayden beim Feintuning des Kerns. An dieser Seite der Plattform kommt eine Aussparung hin, um einen Haltegriff knapp über der Wasserlinie für den blödesten aller Notfälle zu haben.

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53 Knoten

So der Wert, der vorhin als kurzfristiger Max.-Wert auf der Anzeige des Windmessers auftauchte. Seit heute Nacht bläht es hier mächtig rum und ist mit  18°C auch nicht sonderlich warm. Nachdem ich gestern Abend einen Blick auf Windy.ty geworfen hatte, sah ich mich veranlaßt, mein derzeit auf dem Salondach liegendes Dinghy mal ein wenig fester zu zurren, bevor es erst runtergeweht wird und die z.Zt. nur lose aufgelegten flexiblen Solarzellen einzusammeln und im Innenraum unterzubringen.

Trotzdem polterte das Ding kurz nach Mitternacht dermaßen rum, daß ich lieber noch ein paar zusätzliche Tampen gespannt, und dann sicherheitshalber auch meine Rohrinstallation im Cockpit wieder abgebaut habe.  Wenn ich das Dinghy später auf dem Vordeck durch die Gegend spazieren fahren will, baue ich mir wohl besser noch eine Art Helling dafür, um es fest verspannen zu können.

Für den Rest des Tages hoffe ich stark, daß der Wind nicht noch drastisch zunimmt und daß mein 330W-Solarpanel morgen früh immer noch da an Deck liegt, wo es derzeit liegt. Mangels irgend einer Art von vorhandener Befestigung ist das nämlich momentan lediglich mit ein paar angehakten Gummistrapsen vertäut. Wird Zeit, daß mein Geräteträger fertig wird um es endlich vernünftig verschrauben zu können …

Dinghy festgestrippt, damit es nicht vom Winde verweht wird. Wackelt zwar, rührt sich aber nicht mehr vom Fleck. Wie unschwer zu erkennen, hat das mit meiner Pinselei der neuen Deckslüfter-Grundplatte gestern allerdings auch wieder nicht mehr geklappt. Naja, nächste Woche denn. Dicht ist es ja erstmal.

Freitag Mittag waren meine beiden Schweißer mit dem Bohren der letzten Löcher im Badeplattformrahmen  fertig geworden und anschließend haben wir das Ding wieder angebaut. Trotz aller Sorgfalt beim Schweißen, hatte es sich natürlich trotzdem verzogen. Nicht extrem, aber immerhin soviel, daß Montag wohl noch ein wenig wieder-auftrennen und neuverschweißen einiger Winkelverbindungen erforderlich wird, um das Teil wieder in eine gerade Form zu kriegen, die überall anliegt, wo sie anliegen soll.

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