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Raindrops keep falling on my head …

Es ist ruhig hier. Nicht unbedingt wettermäßig gesehen, das ist sogar ziemlich bewegt, aber auf dem Clubgelände als solchem. Heute ist „Heritage-Day“ , Feiertag, und abgesehen von den drei Spechten nebenan, die auch Samstags und Sonntags keine Ruhe geben und an dem Blecheimer rumpicken und nur gestern eine Zwangspause einlegen mußten, weil sie ansonsten vermutlich vom Deck geweht oder gespült worden wären, ist das Gelände einigermaßen verwaist.

Durch die andauernden Temperaturschwankungen hier zwischen 15 und 32 Grad leicht verschnupft, hatte ich die letzten zwei Tage keine Ambitionen, irgend etwas am Boot zu machen und brauchte ohnehin  ein wenig Ablenkung von all dem Chaos hier, habe also stattdessen mal mein Keyboard hervorgekramt und entstaubt, damit gedaddelt und ein wenig Musik gebastelt:

Erster Versuch. Vielleicht kann’s ja jemand als Klingelton gebrauchen :-)

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„Warning: OVERLOAD!“

Ich glaube, es wird allmählich höchste Zeit, den Kahn endlich fertig zu bekommen und ins Wasser zu schmeißen, bevor mir hier noch die Ständer, auf denen er aufgebockt ist, vollends unterm Hintern zusammenbrechen.  Heute morgen kam Andries mit dem fertig gecrimpten Ketten/Seilpaket an, um es erneut einzubauen und dann die Abstände einzustellen. Ich hatte gerade das Gehäuse der Doppel-Umlenkrollen nochmal ausgebaut und mit der Flex nachbearbeitet, da Danny das Ding gestern zwar um zwei Zentimeter kürzer geflext hatte, die Einhebelschaltung aber trotzdem noch nicht ganz in die Öffnung der neuen Konsole direkt darüber paßte, sondern am Gehäuse hängenblieb.

Leider knapp 3mm zuwenig weggeflext …
… also nochmal

Nachdem ich das wieder eingebaut und wir dann das ganze Gerödel  erneut über die Rollen drapiert und die Seile nach außen geführt hatten, waren wir gerade auf der Badeplattform damit beschäftigt, die Lenkseile abzumessen und an der Lenkstange zu befestigen, als just in dem Moment Danny und sein Kumpel vorbeikamen, die Hühnerleiter hochstiefelten und ebenfalls die Badeplattform betraten. Es machte erst leise „krrrk“,  kurz darauf ziemlich „Warning: OVERLOAD!“ weiterlesen

aus der Bahn

Heute hätte ich um ein Haar auch noch den letzten meiner Handwerker eingebüßt. Kurz nach Acht waren Andries und Danny aufgetaucht, mit denen ich eigentlich gar nicht gerechnet hatte, da sie gestern auch schon nicht hier waren und wir uns eigentlich am Mittwoch bis nächsten Montag verabschiedet hatten. Mit dabei hatten sie ein paar Meter Drahtseil.

Thelxinoes Lenkung besteht aus einem Lenkrad mit angeflanschtem Kettenrad auf der Rückseite, über das anderthalb Meter Kette laufen, die dann mit je einem simplen 4mm Drahtseil verbunden durch die Achterkabine nach außen geführt werden und an der „Lenkstange“ zwischen den beiden Ruderpinnen befestigt sind. Bis dahin nichts außergewöhnliches. In Deutschland fahren vermutlich tausende von kleinen Motorbooten rum, die  so oder ähnlich gelenkt werden. Meiner Meinung nach keine tolle Konstruktion, und mutmaßlich auch nicht sonderlich präzise, aber einfach im Aufbau und eigentlich nichts dran, was unterwegs kaputtgehen und ich dann nicht selbst reparieren könnte. Bei Teleflex- oder Hydraulik-Lenkung sieht das schon ein bischen anders aus.

Als ich Danny neulich die Abdeckung über den Umlenkrollen erneuern lassen habe fiel mir auf, daß die Lenkseile sich an diesen beanspruchten Biege-Stellen schon leicht aufdröselten und erste Spitzen aus dem Draht-Geflecht hervor standen, also hatte ich aus der Bahn weiterlesen

I’ve got the power! (Oops up …)

Heute war ein wenig Schlepperei, rumharzen und bohren angesagt. Nachdem Simon eingetrudelt war, haben wir gemeinsam den Generator, der als letztes der mitgebrachten größeren Bauteile seit  gut 15 Monaten im Sharan stand, da raus und an Bord gewuppt. Das Ding wiegt so um die 60Kg und ist doch ein klein wenig unhandlich, wenn man damit die Treppe hochsteigt. Ging dann irgendwie, aber ich merke gerade ziemlich deutlich im Kreuz, daß ich keine 50 mehr bin …

Nun steht er zumindest schon mal im Cockpit. Ich hatte gestern angefangen, eine neue Basisplatte dafür zu basteln und nach der mitgelieferten Maßzeichnung entsprechende Befestigungen einzulassen. Nur gut, daß wir das Trumm anschließend erstmal im Cockpit probeweise auf die Platte gesetzt haben, statt diese  gleich einzubauen und das dann erst „im Keller“ auszuprobieren.

Ich dachte zunächst, ich hatte mich vermessen oder verguckt, aber nein: Meine Maße und Bohrungen paßten einwandfrei, nur die Befestigungen am Generator selbst passen bei zwei der acht Befestigungsbohrungen nicht zur Zeichnung, weil die I’ve got the power! (Oops up …) weiterlesen

Ich mag nicht mehr …

Schnauze voll, genug, es reicht. Soviel Ignoranz und / oder Inkompetenz wie bei diesem Laden habe ich echt lange nicht erlebt. Wer? Na ratet mal …

Rückgabe-Begründung diesmal: „Druckgasbehälter“. Wie schon die letzten beiden Male, waren die einzigen Druckgasbehälter  die beiden CO²-Patronen in den Rettungswesten. Ordnungsgemäß nach IATA Verpackungsanweisung PI 955 in einem stabilen Umkarton verpackt, zusätzlich das ganze Ding mit Duct-Tape gesichert und nach menschlichem Wissen (und den IATA Transportbestimmungen) kein Gefahrgut. Stand auch groß und feist drauf, da ich Sven extra einen entsprechenden Zettel für die ganz Blinden aufkleben lassen hatte, die vielleicht die Zollinhaltserklärung nicht lesen können oder des Englischen nicht mächtig sind. Hat nix geholfen, heute war es wieder da. Wenigstens hat es diesmal nur fünf Tage gedauert, statt wie letztes Mal zehn.

Kann man eigentlich nur schwer übersehen, oder?

Somit habe ich inzwischen 373,-€ für ein Paket ausgegeben, das es immerhin dreimal von Bodenwerder nach Frankfurt und wieder Ich mag nicht mehr … weiterlesen