Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Lenkung, die zweite

Der heutige Tag fing gegen halb fünf damit an, daß ich mit einem irren Hustenanfall aufwachte und fast eine halbe Stunde damit zu tun hatte, bis ich wieder geradeaus gucken konnte. Diese dauernden Wetterwechsel bekommen mir scheinbar nicht sonderlich. Wieder ins Bett zu gehen erschien sinnlos, draußen war es kalt, ungemütlich und regnete, also habe ich derweil schon mal die Frühmorgen-Routine gestartet: Katzenwäsche, Kaffee, Zeitung …

Gegen halb Neun kam Simon angeschlurft. Sichtlich auch nicht erbaut vom Wetter, denn eigentlich sollte der heute meinen MOB-Pole (eine hier anstelle von Rettungsringen/-Kragen ziemlich verbreitete „Mann über Bord“-Boje mit drei Meter Stange, Gewicht unten, Schwimmkörper mittendrin und Fähnchen obendran.) neu pinseln, nachdem er das Ding gestern schon mal abgeschliffen hatte. Ich bin nicht ganz sicher, ob diese Dinger von der SAMSA für seegehende Boote vorgeschrieben sind, auf jeden Fall hat hier eigentlich jeder sowas irgendwo am Heckkorb angebamselt. Für mich eigentlich eine eher sinnlose Sache, denn wenn ich unterwegs über Bord gehe, ist eh niemand da, der mir das Ding hinterher werfen könnte, aber wat soll’s, es ist nun mal an Bord und dann kann es auch halbwegs brauchbar aussehen.

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Steuersachen

Huhu … Das Wetter ist immer noch durchwachsen und schwankt zwischen windigen 22° und feucht-schwülen 37° wie gestern. Egal. Irgendwie geht es trotzdem voran. Andries erzählt mir zwar seit Wochen, er käme dann „gleich morgen“ mit dem Crimp-Werkzeug für die Lenkseile, um die Dinger endlich auf die passende Länge zu bringen und die Lenkung in Funktion zu versetzen, aber auch das scheint sich zur Dauerbaustelle zu entwickeln. Seit heute ist immerhin schon mal der Z-Antrieb lenkbar. 

Jaques hatte mir nach  fünf Tagen Quengelei gestern Abend endlich den bestellten Träger mit Aufnahmen für den Lenkzylinder aus 5mm VA Winkelstahl gebraten, heute morgen brachte einer seiner Hiwis das Ding vorbei, und nachdem ich es ursprünglich eigentlich nur weiß anmalen wollte, habe ich es dann doch ansatzweise poliert, und schließlich eingebaut. Weiß gar nicht so recht, warum ich mich jahrelang so geziert habe, irgendwelche Löcher in meine Boote zu bohren. Je öfter ich das mache, desto leichter fällt es mir :-)

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Wie man sich bettet …

Wenn mir vor zwei Jahren irgendwer prophezeit hätte „Du wirst mal 250 Blogeinträge geschrieben haben, bevor Dein Kahn auch nur im Wasser ist„, hätte ich ihn vermutlich für bescheuert erklärt oder irgendwas nach ihm geworfen. Kann ja garnicht …

Is aber doch. Das mit meinem „Bis Ende Oktober im Wasser sein“ hatte ja schon letztes Jahr nicht so recht funktioniert, und sieht dieses Jahr auch nur marginal besser aus. Eigentlich ist in den letzten drei bis vier Wochen so gut wie nichts passiert, was mich diesem Ziel nennenswert näher gebracht hätte. Ich murkele hier an irgendwelchem Peripherie-Kram rum, um wenigstens  was zu schaffen, aber meine verbliebenen Großbaustellen Motor/Antrieb und Stagen und Dodger sind noch in demselben Zustand, wie vor vier Wochen, weil sich keiner der Beteiligten mehr rührt.

Klar, es ist Mistwetter, und draußen arbeiten macht keinen Spaß. Mittwoch, den einzigen Tag diese Woche, an dem es mal nicht wie Wie man sich bettet … weiterlesen

Wochenend und Sonnenschein …

Der Winter naht? Eher nicht… Die letzten drei Tage waren mit um die 34°C eher ein Vorgeschmack auf den zu erwartenden Sommer. Alle stöhnen rum, ihnen wäre heiß, und soweit das überhaupt noch steigerbar war, breitet sich eine allgemeine Motivationslosigkeit aus. Zumindest war ich die Woche über von allen Handwerkern verlassen, Simon mal außen vor. Schätze, wenn ich hier irgendwann wegkommen will, muß ich den Rest wohl selber angehen. Was ich mit meinem Z-Antrieb anfange, weiß ich noch nicht so recht. Andries hatte mir durch Danny ausrichten lassen, er hätte sein Handy verloren und sei deswegen nicht so recht erreichbar. Auf jeden Fall hat er sich die ganze Woche nicht blicken lassen. Vielleicht hatte Danny ihm von dem Ölverlust am Dichtring der Propeller-Welle berichtet, und er traut sich jetzt nicht mehr her… Wochenend und Sonnenschein … weiterlesen

Porentief rein

Schon wieder Donnerstag … Zwei Tage lang war’s wieder mal windig ohne Ende mit zwischenzeitlichen Regeneinstreuungen, und ich habe mich mit Kleinkram im Innenraum beschäftigt, derweil Simon wohl mit den Nachwehen seiner Deckschrubberei zu kämpfen hatte und wegen „Rücken“ einfach zu Hause geblieben war. Egal, draußen hätte er eh nicht viel machen können, insofern war das kein Verlust. Von der Andries’schen Mannschaft ließ sich auch niemand blicken, also ließ ich es gemächlich angehen und habe nur so verhalten vor mich  hin gebastelt. Und immerhin war heute (wenn auch nur in Deutschland) ja auch Feiertag :-)

Nach zwei Tagen Südwind und Regen, sah der Kahn heute morgen eigentlich wieder fast genau so verpäkt aus, wie vor der intensiven Reinigungsaktion letzte Woche, nur ohne die Rostsprengsel, also habe ich Simon die Aktion heute gleich nochmal wiederholen lassen, und Dank des ausschweifenden Industrieseifeneinsatzes sieht das Boot jetzt tatsächlich mal weiß und sauber aus. Jedenfalls bis zum nächsten Regen aus Süd… Porentief rein weiterlesen