Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Tage zum dahinschmelzen …

Nur gut, daß ich mich nicht dauernd nur übers Wetter beschweren muß. :-) Zwei Tage lang von Regen nicht die geringste Spur, dafür aber dann Temperaturen um die 42°C. Und es sieht nicht so aus, als sei es das schon gewesen, auch wenn es gestern Nacht wenigstens ein wenig vor sich hingenieselt und auf 24 Grad abgekühlt hatte: Zumindest zeigte heute morgen um halb Acht der Blick auf die Wetterstation mit 28,5° und 78% Luftfeuchtigkeit schon wieder vielversprechende Werte. Ich glaub, ich muß mal meine Klimaanlage ausmotten, wenn das so weitergeht. Meine USB-Propellatoren bringen jedenfalls keine ernsthafte Linderung mehr. Eigentlich wäre jetzt die Gelegenheit, mal meine Eiswürfelkiste in den Dauerbetrieb zu versetzen, wenn sie denn funktionieren würde. :roll:

Auf jeden Fall haben die Temperaturen hier vorgestern für ein Naturspektakel gesorgt: Den Auszug der geflügelten Ameisen. Mittwoch hatte ich schon ein paar einzelne, rumschwirrende Insekten gesehen, die ich aufgrund  ihrer Größe und ihres Aussehens zuerst für Libellen gehalten hatte, aber das war ein Trugschluß, wie sich einen Tag später zeigte:

Hier in Richards Bay zwar nicht annähernd so dramatisch anmutend, wie damals in Johannesburg vor 35 Jahren, als es aussah, als würde unser Garten explodieren mit Millionen aus dem Boden quellender und aufsteigender Flügeltiere, die im wahrsten Sinne des Wortes „den Himmel verdunkelten“, waren es hier wohl eher nur ein paar Zehntausend, was aber trotzdem Tage zum dahinschmelzen … weiterlesen

Mehr Vortrieb, mehr Photonen

Montag morgen sah es eigentlich die ganze Zeit so aus, als würde es jeden Moment anfangen zu regnen. Und weil das so war, hatte sich Simon wohl gedacht „dann bleib ich doch lieber gleich zuhause“ und blieb kommentarlos weg.

Geregnet hat es zwar den ganzen Tag über dann doch nicht, aber ich war halt allein. Insofern war mal Zeit und Gelegenheit für jede Menge Klein- und Kleinst-Baustellen, die sich hier immer noch tummeln und mir teilweise schon über ein Jahr lang auf den Zwirn gegangen waren. Einen guten Teil davon habe ich erledigt, es sind aber immer noch genügend übrig, damit mir nicht langweilig wird.

Selbst das leidige Thema „Antrieb“ werde ich wohl morgen nun endlich abschließen können: Öl ist drauf, Propeller ist montiert, und nachdem Simon dann Dienstag morgen wieder auf der Matte stand, habe ich ihn das Unterwasserteil nochmal überschleifen lassen, um Mehr Vortrieb, mehr Photonen weiterlesen

von blöden Witzen zu selbsterfüllenden Prophezeiungen

Hurz! Neulich, als eine der Abstützungen unter Thelxinoe nachgab, hatte ich noch drüber rumgeflappst, heute ist es tatsächlich passiert:

Nachdem ich Jannie bei seinem gestrigen Besuch mal dezent auf den Zustand der Aufpallstapel unter mir hingewiesen hatte, bestand er darauf, mich für die restlichen paar Tage an Land  nochmal woanders hinzustellen und neu abzustützen, bevor erst irgend etwas komplett unter mir zusammenbricht. Also bauten seine Leute den Sliptrailer, auf dem sie gestern Eco Promise aufgeladen hatten, um  den dann ungefähr 6m weiter und um 45° gedreht wieder hinzustellen, anschließend in einer gut fünfstündigen Aktion so um, daß nunmehr mein deutlich schmalerer Kat draufpaßt, und wollten ihn heute morgen unter mein Boot schieben.

Sah auch gut aus, bis sie zu der Erkenntnis gelangten, daß der Pott tatsächlich soweit abgesackt war, daß der Sliptrailer nicht mehr drunter paßte, und sie dann zu zweit über eine Stunde damit verbrachten, zwei schräge, bis zu 30 cm tiefe Gräben für die Räder auszuschachten, um tiefer zu kommen. 8-O 

Tief stechen, weit werfen :-)

Nun  stehe ich also aufgebockt auf dem Trailer hier rum, und     von blöden Witzen zu selbsterfüllenden Prophezeiungen weiterlesen

auf dem Sprung

Jannie macht Ernst! Kurz vor Mittag, ich saß im Cockpit und war gerade dabei, einen meiner Drehbolzen vom Antrieb ein wenig zu läppen, kam er zu mir ans  Boot gestiefelt, um erneut zu fragen, wann ich denn wohl ins Wasser will, woraufhin ich sagte „vor Ende diesen Monats“. Theoretisch hätte ich natürlich auch einfach „jetzt“ oder „übermorgen“ sagen können. Abgesehen vom Antrieb und dem leidigen Loch in der Nacelle, ist inzwischen eigentlich alles erledigt, wofür man besser an Land stehen sollte, selbst die vor Wochen schon mit Antifouling gepinselten Grobsiebe für die ganzen Borddurchlässe hatte ich gerade eine halbe Stunde vorher  angebaut, aber da die Club-Prominenz heute morgen feierlich ein „World ARC 2020“-Fähnchen am Clubhaus gehisst hat, deren Gros wohl in den nächsten Tagen hier einläuft, läßt mich das vermuten, daß die paar derzeit freien Stegplätze in den nächsten Tagen wohl anderweitig gebraucht werden. Meine Fresse, das ist echt schon die dritte World ARC, die hier an mir vorbeifährt, während ich an Bord bin und an Land rumstehe …

Jaques, zu diesem Thema befragt als ich eh grad bei ihm war, meinte in seiner Eigenschaft als Vice-Commodore dann auch nur, ich möge doch bitte noch bis nach dem 20. abwarten, danach wären die ARCler wohl alle wieder weg. Ist ja auch egal. Ich hänge jetzt seit fast eineinhalb Jahren hier rum, da kommt es auf zwei weitere Wochen nun auch nicht mehr an. Aber vielleicht spornt ihn der dräuende Termin wenigstens an, nun doch endlich meine Stagen irgendwann fertigzumachen und anzubauen.

Auf jeden Fall habe ich heute meinen Carport eingebüßt: Nach Mittag wurde ich dezent gebeten, ich möge doch mal mein Auto da wegfahren, sie wollten jetzt Eco Promise auf den Sliptrailer stellen, um ihn morgen aus dem Weg zu räumen und irgendwo in eine Ecke zu stellen, was dann bis Feierabend auch prompt passierte. Hurra! :mrgreen: auf dem Sprung weiterlesen

Spielereien an einem verregneten Wochenende

Es regnet… Seit Samstag gut 70mm, wenn ich meiner Wetterstation (und dem Blick auf die Seenplatte um das Boot) glauben will. Kein Wetter, um großartig draußen rumzugemmeln und vor Mittwoch ist auch keine Besserung in Sicht. Also habe ich den trotzdem vorhin erschienenen Simon bis Übermorgen wieder nach Hause geschickt, und es geht weiter mit Kleinkram im Innenraum. Da in meinem neulich mitgebrachten Paket unter anderem ein paar kleinere Pegelschalter enthalten waren, habe ich Samstagmorgen zum x-ten Male die Abdeckungen der Wassertanks ausgebaut, und jeweils einen dieser Schalter als Signalgeber darin untergebracht, die mir später ermöglichen sollen, beim Befüllen der Tanks auch ohne Verrenkungen auf Bodenniveau auf einen Blick erkennen zu können, wenn der jeweilige Tank so gut wie voll ist.

Derzeit verbringe ich nämlich einen guten Teil der Befüllzeit mit aufpassen, daß die Dinger nicht überlaufen.  Solange ich noch mit dem Schlauch an Land befülle, nicht weiter dramatisch, aber wenn das erstmal irgendwann „nebenher“ über den Wassermacher läuft, will ich nicht alle paar Minuten nachsehen müssen, ob es vielleicht schon irgendwo überquillt. Besagte Pegelschalter haben einen Hub um gerademal 1.2cm und da die Abdeckungen nicht im, sondern auf dem Tank sitzen, sollten sie genau dann schalten, wenn der Tank bis auf einen 3/4 Liter voll ist, und damit dann entweder einen optisch/akustischen Alarm auslösen, oder der Einfachheit halber gleich ein Ventil schließen und den Befüllvorgang beenden. Spielereien an einem verregneten Wochenende weiterlesen