Gestern Nacht saß ich bis 23 Uhr noch bei über 27°C und einem lauen Lüftchen im Cockpit und spekulierte vor mich hin, ob ich wohl nach einem geschlagenen Jahr hier in Südafrika nun endlich heute meinen Mast wieder aufs Boot gestellt kriegen würde. Windy hatte zwar ab Mitternacht eine Winddrehung und für heute frischen Wind vorausgesagt, davon war eine Stunde vorher aber noch nichts zu spüren. Gegen vier Uhr wurde ich dann von lautem Gepolter wach, und fand meinen Geräteträger, den die Schweißer gestern aus unerfindlichen Gründen aufrecht neben das Boot gestellt hatten, halb gegen meine Treppe gestürzt wieder.
Nix weiter passiert, ist ja Edelstahl, aber ich war dann wach. Meine Rohrinstallation für’s Sonnendach, die ich zuerst als Verursacher für den Lärm im Verdacht gehabt hatte, hat den Wind diesmal überlebt, nachdem ich sie vor ein paar Tagen mit Ducttape zusammenmacgyvert hatte.
Während ich mir ein frühes Frühstück gemacht, die Zeitung runter geladen und durchgestöbert hatte, war die Windgeschwindigkeit bis Sonnenaufgang auf knapp 30kts angewachsen, die Temperatur auf 19 Grad gefallen und somit war klar: Dat weerd woll nix. :-/
Jaques sah das ein paar Stunden später genauso und außerdem hatte die beauftragte Kranfirma einen vergleichsweise mickrigen 8to-Kran hergeschickt, der eh zuwenig Auslage gehabt hätte, um von seinem potentiellen Parkplatz diagonal vor mir neben Eco Promise den Mast auf mein Boot hieven zu können, somit hatten sie den direkt nach der Ankunft wieder vom Hof gejagt. Man muß es ja positiv sehen: Wenigstens haben sie so noch genügend Zeit, alle erforderlichen Kabel und Strippen in meinen Mast einzuziehen, nachdem sie es nun wochenlang vor sich hergeschoben haben.
Neuer Versuch: Dienstag… Ein Jahr geht schnell vorbei … weiterlesen
, werden die restlichen Schränke gepinselt.

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