Archiv der Kategorie: Ausrüstung

Lockdown, Tag 28

Nachdem wir Sonntag noch einmal zum Vorräte auffüllen zur Mall waren, stand am Montag nur ein Punkt auf der Tagesordnung: „Druckwasseranlage“. Seit ein paar Tagen nervte die Pumpe wieder mal durch regelmäßiges Anspringen alle paar Minuten, und auch die Bilgenpumpen hatten öfter zu tun als gewohnt. Irgendwo schien also erneut eine Leitungsverbindung undicht geworden zu sein. Und so war es dann auch:  Nachdem ich eine der letzten verbliebenen, von Stephan damals eingebauten Messingwinkelverbindungen durch ein entsprechendes Whale-Äquivalent in Kunststoff ersetzt hatte, war erstmal wieder für eine Weile Ruhe. Ganz offensichtlich sind die hiesigen Verbinder wirklich nur für den Hausbau zu gebrauchen, nicht aber auf Booten, wo sich so eine Leitung ggf. auch mal ein wenig bewegt…

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Lockdown, Tag 21

Das Ende ist nah! Zumindest das ehemals prognostizierte Ende des südafrikanischen Lockdowns wäre heute  erreicht gewesen, wurde aber ja bekanntlich noch um zwei weitere Wochen nach hinten verlegt. Die offiziellen Corona-Zahlen scheinen den Erfolg der Maßnahmen zu bestätigen: Mit gerademal 2500 Infizierten und 34 Toten nach über vier Wochen ist der Durchseuchungsgrad bislang äußerst überschaubar. Warten wir ab, wie sich das weiter entwickelt. Zumindest im Club hat sich nichts geändert: Es ist nach wie vor alles dicht, wir knapp 25 Liveaboards sind hier quasi jeder auf seinem Boot angepflockt und die Kontakte beschränken sich auf ein Minimum. Ab und an mal  über den Platz latschen, um den Müll wegzubringen und wenigstens ein bischen Bewegung zu bekommen und dabei aus der Ferne nachsehen, ob die Nachbarn noch leben, aber das war’s dann auch schon an sozialer Interaktion.

Zu allem Überfluß ist seit gestern nachmittag auch noch das Internet gar furchbar in die Knie gegangen und momentan derbe lahmarschig. Allein, um die Zeitung downzuloaden, habe ich heute morgen um kurz nach 5h fast eine Stunde gebraucht. Ich hoffe, das normalisiert sich kurzzeitig wieder, ansonsten wird die Situation nun aber doch unangenehm… Ohnehin war die Stimmung an Bord die letzten Tage ein wenig gedrückt. Seit Dienstag hatte ich leichte Halsschmerzen, einen trockenen Husten, die sich aber beide inzwischen wieder verabschiedet hatten, und eine dicke Nase. Trotzdem: Lockdown, Tag 21 weiterlesen

Lockdown, Tag 4

Der Morgen begann bunt: Wachgeworden um kurz vor sechs, sah der Himmel bolschenfarben aus wie auf einer Kitschpostkarte. Zeit, mal mit der GH5 ein wenig rumzuspielen. Im Anschluß ein paar Cornflakes, die Zeitung, neues (oder auch nicht) von Corona und dann kann der Tag so allmählich beginnen.

Nach dem Blödtag gestern, hatte ich wenig Lust, heute irgendwas größeres am Boot anzufangen, und habe stattdessen erneut versucht, den Spark wieder zum Leben zu erwecken. Nachdem der erste Tipp, nämlich ihn vor dem nächsten Kalibrierungsversuch für eine halbe Stunde im Kühlschrank zu deponieren, herzlich wenig gebracht hatte, war der nächste dann allerdings ein Treffer: Wenn man den Spark nicht, wie im Manual dargestellt, auf den „Beinen stehen läßt“, sondern ihn um 90° kippt und hochkant auf zwei der Motoren stehen hat bevor die Kalibrierung losgeht, dann fungschoniert das auch. Wie bescheuert ist das denn? Wer denkt sich so einen Scheiß aus? Bin mir ziemlich sicher, vor dem letzten Update war das noch nicht so … Lockdown, Tag 4 weiterlesen

Durchblicke (Teil 5) [ … oder auch nicht]

Heute morgen hätte ich um ein Haar meinen HiWi Simon gefeuert! Mußte mich echt zusammenreißen, um ihn nicht anzubrüllen. Der hatte gestern den letzten noch ungepinselten Streifen um die Seitenfenster an Steuerbord angemalt, und hat es beim vorherigen Abreiben der Fläche mit Aceton allen Ernstes nun schon zum dritten Mal geschafft, das Zeug über eins der  in 2016 gerade erneuerten Polycarbonat-Fenster zu kippen, wie mir allerdings erst gestern Abend auffiel, nachdem er schon weg war. Sein Vertuschungsversuch endete genauso, wie die letzten beiden auch schon: Das Fenster ist jetzt großflächig blind!  :motz:

Blödheits-Streifen en masse

Und selbstverständlich nicht irgendeines, sondern genau das Seitenfenster neben meiner Koje, durch das ich (jedenfalls bisher) morgens als erstes und abends als letztes sehe, wenn ich die Augen aufklappe. Arghhh… :wall:

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Ende der Überflutung in Sicht

Problem gelöst. Oder verdrängt, je nachdem, wie man’s nimmt. Seit heute sitzen in Thelxinoe’s hinteren Bilgen zwei neue, automatische 500gph-Bilgenpumpen.

Oben die alte, rechts die Automatic-Pumpe.

Die Firma Rule hat es endlich hingekriegt, Automaticpumpen mit integriertem Wasserstandssensor anstatt beweglichem Schwimmerschalter auf den Markt zu werfen, und die sind inzwischen sogar hier erhältlich. Und ohne die ganze Schalter-Mimik sind sie schmal genug, um in die achteren Bilgen zu passen, was mit den üblichen nicht funktioniert hat, weil die zu lang und zu breit sind. Also falls meine Wassertanks jetzt widerum größere Teile ihres Inhalts in die Bilge absondern, kriege ich das zukünftig vermutlich erst mit, wenn aus dem Hahn nix mehr kommt oder nach einem Blick auf die (irgendwann noch fertig zu bauende und irgendwo auch zu installierende) Wasserstandsanzeige, aber der Level in der Bilge sollte eigentlich nicht mehr über 4-5cm steigen, was ungefähr anderthalb bis zwei Litern entspricht. Das ist tolerabel. Ende der Überflutung in Sicht weiterlesen