Archiv der Kategorie: Essen & Trinken

Ruderbruch!

Isses nicht putzig? Ich habe, außer den gelegentlichen Pfützen, noch nichtmal Wasser unterm Kiel, und schon einen ersten kapitalen Ruderschaden. Glücklicherweise nicht am Ruder von Thelxinoe, sondern nur am Dinghy, sehr merkwürdig ist das aber trotzdem schon. Das Ruder lag, zusammen mit all dem anderen Dinghy-Kram, nun fast ein Jahr lang unangetastet in dem inzwischen völlig zerfallenen Walker-Bay Segelsack, der anscheinend nicht dafür gedacht ist, längere Zeit in der Sonne zu verbringen. Zusammen mit meinen Segeln hatte ich bei Ullman Sails daher einen neuen Sack für den ganzen Dinghy-Krempel bestellt, den Dallen auch prompt mitgebracht hat.

Nun wollte ich den Kram umpacken, und mußte dabei leicht irritiert feststellen, daß die Urethan-Ruderhalterung einfach weggebrochen ist. Auch die scheint somit nicht sonderlich UV-stabil zu sein. Immerhin: Walker Bay USA hat 64 Stück auf Lager und sich sogar bereit erklärt, mir zwei davon zu verkaufen. (Zum sensationell günstigen Schnäppchenpreis von nur 137,-USD inclusive Versand hierher :roll:). Mehr ist allerdings nicht passiert. Nachdem wir nach mehreren Mails endlich geklärt hatten, daß ich die Dinger per Paypal bezahlen kann, warte ich jetzt seit zwei Tagen auf eine Rechnung, einen Lieferschein oder irgendwas anderes, wo Empfängerdaten draufstehen würden, damit ich bezahlen kann und die die Dinger losjagen. Weihnachtssegeln fällt damit dann wohl aus. Grrr…

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Should I stay or should i go now?

Auf Windy.ty ist auch kein Verlass mehr: Eigentlich war Regen und Mistwetter bis einschließlich Samstag angesagt, stattdessen war es Donnerstag bestenfalls ein bischen bewölkt, und heute waren 32° bei ganztägig strahlendem Sonnenschein und kaum Wind. Ideal, um mal eben ein paar Stagen anzubauen…

Wider alle Erwartung, kam Jaques heute gegen 11 Uhr tatsächlich mit zwei Schergen angetrabt, um kaum fünf Monate, nachdem ich sie bezahlt hatte, meine Stagen anzubauen. Nachdem sie die neuen Backstagen an Deck drapiert hatten, rückten die beiden Hiwis nochmal ab, um das umgebaute Vorstag zu holen, Jaques wurde in den Mast hochgewinscht und innerhalb von drei Minuten war das neue Vorstag mit der (alten) Rollreffanlage oben eingehängt. Should I stay or should i go now? weiterlesen

Diggin‘ in the dark

Der Strom ist schon wieder weg :motz:Ich sitze hier im halbdustern offline bei immer noch Dauerregen und klimpere bei gerade mal 18° auf der Tastatur rum, mein Inverter läuft auf Sparflamme, weil die 1500W halt nicht ausreichen, um auch noch den Heizlüfter mit zu betreiben, und irgendwie fühle ich mich gerade ein wenig angenervt.

Der heutige Tag war der Rekonvaleszenz gewidmet. Angesichts der Tatsache, daß ich seit knapp zwei Wochen sporadische Magen- und Darmprobleme gehabt hatte, fand ich am Sonntag auch noch Blut an einer Stelle, wo definitiv keins hingehört hätte, und beschloß, zeitnah etwas zu unternehmen. Also packte ich nach einer reichlich unruhig verbrachten Nacht am Montagmorgen ein paar Klamotten und ein Handtuch in meine Tasche, setzte mich um kurz vor Sechs ins Auto, und fuhr zum „Netcare, The Bay“ – Hospital, um der Sache auf den Grund gehen zu lassen.

Dort angekommen, durchlief ich drei verschiedene Aufnahme-Rituale mit all den Nebenschauplätzen von Blutentnahme bis Anamnesezettel ausfüllen, die bei so einer Aktion halt zu erledigen sind, wurde geröntgt, blutdruckgetestet (zweimal innerhalb von 5 Minuten, mit ungefähr 100% Differenz :-?), hatte innerhalb einer Stunde einen Termin bei einem Facharzt, dem ich meine medizinische Vorgeschichte erzählte, und eine weitere Stunde später lag ich für eine Colonoscopie auf einem OP-Stuhl.

Als ich gegen 14h wieder wach wurde, teilte mir der Doc mit, sie hätten eine Zyste entfernt, wohl etwas oberhalb des Bereichs, der damals im Zuge der Sigma-Resektion entfernt worden war. Nichts wirklich dramatisches also. Ich hatte ja schon leise befürchtet, mir eventuell bei all dem Chaos hier auch noch ein Magengeschwür eingefangen zu haben.

Insofern: Alles gut. Und besser hier, als irgendwo mitten auf dem Atlantic und Diggin‘ in the dark weiterlesen

Bits & Pieces

Tachauch! Sodele, der Strom, und somit auch Internet, ist wieder da, dann kann ich ja jetzt doch noch ein bischen ablästern :-)

Derzeit ist es nämlich echt etwas nervig mit der Loadshedderei: Die gesamte Woche über war wirklich jeden Tag für drei Stunden der Strom weg. Solange das tagsüber geschieht, stört mich das im Normalfall eher wenig, nötigenfalls schmeiß ich halt den Inverter an, wenn ich wirklich mal ein Elektrowerkzeug gebrauchen will, aber wenn das Abends passiert, ist es schon lästig.

Das ist auch nichts, was man ernsthaft einkalkulieren kann. Vermutlich gibt es irgendwelche internen Tabellen bei den Stromversorgern, wann welcher Stadtteil abgeschaltet wird, aber irgendwelche öffentlichen Bekanntgaben habe ich dazu noch nicht gefunden. Das Einzige, worauf man sich halbwegs verlassen kann ist, daß es im Normalfall drei Stunden dauert.

Heute ging es um 18h30 los und hat prompt die um 18h begonnene allfreitägliche „after work“-Party an der Beachbar zwar nicht zum erliegen, aber immmerhin zum verstummen gebracht. Poff, und Ende mit Musik. Dabei waren die beiden, die da live Blues brachten, gar nicht mal so schlecht. Auf eine unplugged-Session waren sie aber ganz offenbar nicht vorbereitet :mrgreen: Bits & Pieces weiterlesen

Dodgerbau, Tag 329

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Nach subtiler Androhung physischer Konsequenzen, wenn er mit meinem Dodger nicht bis dieses Wochenende fertig wird, kam Stephen Freitagmorgen gegen Neun Uhr  angejökelt, forderte mich auf einzusteigen und mit ihm zu seiner Halle zu fahren, um den seiner Aussage zufolge fertigen Dodger zu begutachten. Ich sagte also rein sicherheitshalber Hayden Bescheid, der mir gerade über den Weg lief (nur für den Fall, daß ich nicht wieder auftauchen sollte, man weiß ja nie…) und stieg in einen Toyota Pickup ohne funktionierende Klimaanlage und mit ausgebauten Stoßdämpfern, wie es nach den ersten paar Metern Fahrt den Anschein hatte, und dann ging es los.

Daß diese Halle irgendwo in einer Farm-Gegend namens Heatonville hinter Empangeni liegt, wußte ich schon. Was da landschaftlich zu erwarten war, ebenfalls, zumindest soweit Google Earth das hergab. Nachdem wir irgendwo hinter Empangeni rechts abgebogen waren, fanden wir uns jedenfalls nach ein paar Kilometer Fahrt in der Pampa wieder, wo er mitten im Nirgendwo eine Halle gemietet hat. Sei billig, meinte er. Glaub ich sofort, denn eigentlich kommt man da nur mit Geländepickups oder LKW hin. Gut, daß mein (tiefergelegter) Sharan keine AHK hat, sonst hätte ich das vielleicht schon früher mal selber gesucht :mrgreen:

Wie auch immer, mein Dodger lag fertig aufgebockt in der Halle, war lackiert (und entgegen meinem ausdrücklichen Wunsch) natürlich auch mit dem von Stephen bevorzugt verwendeten „feinen“ Sand in zerschlagene-Glasflaschen-Qualität antirutschbeschichtet worden und wurde von seinem Hiwi gerade nochmal gewaschen.

Eigentlich sah er auf den Bildern vom April schon genauso aus, nur halt noch nicht lackiert…

Hmja. :-? Dodgerbau, Tag 329 weiterlesen