Einundzwanzig Grad, Regen, grau, bös windig und hackige Wellen im Hafen … soweit die Attribute des Tages. Gegen 2 Uhr wurde ich wach, weil der Wind gedreht und ziemlich aufgefrischt hatte und war gerade noch rechtzeitig im Cockpit, um mein da zum Trocknen hängendes Handtuch und die Cockpit-Polster in Sicherheit zu bringen, bevor der Regen richtig anfing. So richtig müde war ich danach irgendwie erstmal nicht, also machte ich mir einen Kaffee, stöberte eine Weile im Boote-Forum und lud mir die Zeitung herunter, die zu dieser nachtschlafenden Zeit tatsächlich schon abrufbar war.
Kaum eine Seite, auf der nicht mindestens dreimal „Corona“ stand, also überflog ich die Ausgabe nur, und da ich mich schon seit gestern irgendwie „maddelig“ fühlte, beschloß ich wieder ins Bett zu gehen und noch mindestens bis 9 Uhr zu schlafen. Eigentlich habe ich dann sogar den halben Tag hier verpennt, während Shaheda irgendwann aufstand und sich mit irgendwelchem Kram beschäftigte, bis wir dann gegen Mittag doch leichten Hunger bekamen. Vom Test-Einkauf beim PnP hatte ich gestern ein Brathuhn mitgebracht, und da das bislang noch so gut wie unversehrt war, ergab sich im Zusammenspiel mit dem Wetter und der situationsbedingten allgemeinen Grundstimmung an Bord fast die zwingende Lockdown, Tag 6 weiterlesen