Lockdown!

Nun also auch hier: Ab Morgen um Mitternacht, ist hier der Laden dicht. Für die nächsten 21 Tage spielt sich das Leben hierzulande nur noch in den eigenen 4 Wänden ab. Wie auch in Deutschland, sind von der Schließungsanweisung lediglich Tankstellen, Apotheken und Lebensmittelmärkte ausgenommen. Alles andere ist zu, und die Leute sind aufgefordert, mit dem Arsch zu Hause zu bleiben. Und wenn man keine eigenen 4 Wände hat, dann eben an Bord. Ich habe meine Vorräte soweit aufgestockt, daß es theoretisch für mindestens 2 Monate reichen sollte, von Gemüse und Fleisch mal abgesehen.

In den letzten Tagen hatte sich eigentlich schon recht klar abgezeichnet, daß das hier wohl passieren wird, insofern ist auf dem Gelände ohnehin schon nicht mehr ganz viel los. Bevor hier alle vom Gelände verbannt werden, habe ich Jaques immerhin noch einen Korb für die Rettungsinsel basteln lassen, und von Hayden gab es heute morgen den bestellten Streifen einlaminiertes Coosa-Board, der demnächst zu einem Gehäuse für die ganzen Batteriemonitore werden soll. Wenn ich schon die nächsten drei Wochen hier festgenagelt bin und nix weitere machen kann, will ich wenigstens ein paar der Bootsbaustellen abschließen können. Lockdown! weiterlesen

Crisis? What crisis?

Seid gegrüßt aus dem inzwischen ebenfalls ziemlich vervirten südafrikanischen Exil. Auch hier ist Corona in aller Munde bzw. in einigen Hälsen, und ab morgen könnte ich selbst dann nicht hier weg, wenn ich wollte, da neben Schulen, Kindergärten und sonstigen öffentlichen Gebäuden auch die Grenzen dichtgemacht werden, was wohl auch für Segler gelten dürfte.

Seit einer Woche lebe ich hier am Ende meines Steges weitgehend unbehelligt und ohnehin schon mehr oder weniger quarantänisiert, sozusagen. Meine Vorräte sind aufgestockt und sollten für die nächsten 3-4 Wochen theoretisch hin reichen, insofern sehe ich der eventuell  drohenden Ausgangssperre als nächste Eindämmungsstufe (noch) einigermaßen gelassen entgegen.

Meine zwischenzeitlich aufgetauchte Befürchtung, mich eventuell bei Kirsten oder Antoinette nach deren Rückkehr aus China  infiziert zu haben, scheint sich wohl nicht bestätigt zu haben, jedenfalls läuft mir zwar die Nase (wenn auch nicht mehr als üblich) und Sonntag bin ich mit einer Hustenattacke aufgewacht, bis jetzt fühlt sich das allerdings nicht irgendwie bedrohlich an, und Fieber habe ich auch keines. Crisis? What crisis? weiterlesen

Gestranded!

Ist ja man gut, daß ich nicht großartig unter Zeitdruck stehe. Diese Woche ist nun wirklich herzlich wenig passiert. Jaques hat mich mit meinem Mastkram erneut hängen gelassen, meine Segel sind somit immer noch nicht montiert (nachdem ich bei dem Versuch, zumindest schon mal die Kutterfock auf den Furler zu ziehen feststellen mußte, daß sich der gesamte Furler eigentlich überhaupt nicht drehen läßt und somit keinerlei Funktion innehat :roll:). Somit war wieder mal eine Woche Kleinkrambasteln angesagt.

Mittlerweile habe ich wenigstens die von Andries verkehrt herum angeschlossene Schaltung im Z-Antrieb in die richtige Position zurückgebaut, so daß der Kahn jetzt immerhin vorwärts fahren sollte, wenn man den Hebel nach vorn schiebt. Desweiteren habe ich  ungefähr 120m neue Strippen für die verschiedenen Schoten, Furlerleinen, Spifall und Toppnant erstanden, alle hübsch einfarbig in knalligen Farben zur besseren Unterscheidung, statt nur das übliche Weiß mit Farbtupfern. :-)

Bunte Strippen …

Simon hat den größten Teil der Woche „im Keller“ verbracht. Ich hatte ihn den leergepumpten Steuerbord-Tank erneut anschleifen lassen, ebenso wie die dahinterliegende Bilge, und dann weitere 4-5 Lagen Glasfasermatte innen, und 6 Lagen außen aufgebracht. Das Ganze im Anschluß erneut angeschliffen und innen und außen mit Foodgrade-Epoxy versiegelt. Und was hat es geholfen? Nix! :motz:

Gestranded! weiterlesen